Lauenburg. Lauenburg. Nach nicht mal einem Jahr Bauzeit kann Leiter Özgür Ögünc am Donnerstag die Türen des neuen Rewe-Marktes aufschließen.
„Wir hatten uns vorgenommen, vor Ostern zu eröffnen und das hat geklappt. Da vergisst man dann leicht, das eine oder andere kleine Problem, mit dem wir während der Bauzeit zu kämpfen hatten“, sagt er.
Man merkt dem 37-Jährigen den Stolz darauf an, dass in Lauenburg das neue Konzept Green-Building umgesetzt wird, sogar mit extra großen Fensterfronten und somit noch attraktiver als andere Märkte der neuen Generation. Als selbstständiger Partnerkaufmann von Rewe leitet er nicht nur den Markt, sondern trägt das volle unternehmerische Risiko.
Regionale Produkte im Angebot
Ögünc ist überzeugt davon, dass die Kunden nicht nur die die offene und großzügige Bauweise des neuen Marktes zu schätzen wissen, sondern auch das erweiterte Warensortiment. „Wann immer möglich, verkaufen wir Produkte aus der Region“ sagt er. Unter anderem Eier, Fleisch, Honig, Obst und Säfte stammen von Erzeugern aus der Umgebung.
Besonders freut sich Özgür Ögünc über das neue Getränkeangebot im neuen Markt. „Auf Platzgründen konnten wir im provisorischen Verkaufszelt nur ein begrenztes Sortiment anbieten. Und das in dem heißen Sommer vergangenes Jahr“, sagt er. Aber so wie dieses Problem hätte sein Team alle möglichen Schwierigkeiten während der Bauzeit überwunden. Inzwischen hat sich das Team vergrößer, hat Ögünc 40 festangestellte Mitarbeiter.
Aktionen am Eröffnungstag
Diese werden heute, am Eröffnungstag alle Hände voll zu tun haben. Özgür Ögünc und seine Frau Nadine rechnen mit einem großen Kundenansturm. „Wir bieten ab 7 Uhr unter anderem Verkostungen an. Wer mit knurrendem Magen zu uns kommt, dürfte satt wieder nach Hause gehen“, sagt der Rewe-Chef augenzwinkernd. Auch vor dem Markt wird den Kunden einiges geboten: So verkaufen am Nachmittag die kleinen Salzstraßenkicker Wurst und Waffeln. Die Einnahmen fließen in die Mannschaftskasse.
Bauweise noch dem Greenbuilding-Konzept
Die Architektur des neuen Marktes entspricht dem Konzept, das Rewe erstmals 2009 in Berlin umgesetzt hat: In Anlehnung an traditionelle Markthallen besteht die Baukonstruktion im Wesentlichen aus Leimholzrahmenbindern, die den Innenraum weiträumig umspannen. Durch ein Fensterband sowie Lichtkuppeln im Dach fällt Tageslicht in den Verkaufsraum. Auf eine Sache ist Özgür Ögünc besonders stolz: „Wir haben das ökologische Konzept noch um eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erweitert.“