Schnakenbek. Schnakenbek. Die Schnakenbeker Narren feierten zwei Wochen vor Rosenmontag – bei tollem Frühlingswetter war die Stimmung super.
Dass man einen Polizisten in voller Uniform auf der Straße tanzen sieht, kommt nicht so oft vor. In Schnakenbek ist das möglich – wenn die Narren los sind und die Frühlingssonne scheint.
Tanzende Polizisten
Dabei war der Mann mit der guten Laune nicht einmal verkleidet, er begleitete den Umzug des Schnakenbeker Carnevalvereins ganz offiziell. Etliche Besucher jedoch hatten sich kostümiert.
Farbenprächtig die Schwarzenbekerin Angelika Behle, die als Clown am Straßenrand feierte: „Ich komme ursprünglich aus dem Rheinland und war schon mit meinen Kindern hier, als sie noch klein waren“, erzählte sie.
Superwetter und viele Zuschauer
Zwei Wochen früher als im Rheinland feierten die Schnakenbeker. „Wir sind zum Rosenmontag in Rendsburg, darum haben wir unseren Umzug diesmal vorverlegt“, erklärte der Vorsitzende Karl-Heinz Faust. Er war begeistert vom Superwetter und den vielen Zuschauern.
Mit 15 Vereinen, Gruppen und Musikzügen ging es durch die Wohngebiete. Acht große Wagen zeigten Einfallsreichtum und Kreativität. So präsentierten sich Mitglieder des Schnakenbeker Spiel- und Sportvereinigung in leuchtend gelben Hühnerkostümen. Offenbar ein beliebtes Thema: Narren aus Niedersachsen waren mit dem Mottowagen „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ dabei.
Viel Federvieh, Kamelle und Kurze
Es regnete Kamelle und andere Süßigkeiten, Schnäpse wurden von den Wagen hinunter gereicht. Stimmung und Lautstärke konnten sich bei einigen Wagen durchaus mit der Love Parade messen. Große Gaudi, als in einer Kurve ein Auto den engen Weg versperrte. Nach einigen Minuten fand sich zum Glück der Fahrer – es war ein Mitglied des Carnevalsvereins.
Feier im Gemeindehaus
„Der Umzug ist viel länger als früher“, meinten Sandra Manow und Hans-Jürgen Maschke. Sie sind auch schon selbst dabei gewesen, gestern sahen sie vom Straßenrand aus zu. Viele Zuschauer zogen schließlich mit, um mit den Narren am Gemeindehaus weiterzufeiern – am Aschermittwoch ist schließlich alles vorbei.