Lauenburg. Lauenburg. Die Stadt geht weiter in Richtung Klimaschutz. Dieses Jahr sollen viele Straßenleuchten an Hauptstraßen umgerüstet werden.
Knapp 1600 Straßenlampen gibt es in der Stadt, sie sollen nun nach und nach auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden. So sieht es auch das im vergangenen Jahr verabschiedete Lauenburger Klimaschutzkonzept vor. Insgesamt würde die komplette Umrüstung 80 Prozent der Energie einsparen, heißt es darin.
Enerigeverbrauch sinkt um 80 Prozent
IDuieses Jahr will die Stadt einen großen Schritt nach vorn machen: Für insgesamt 74.000 Euro sollen die Leuchten an den wichtigsten Hauptstraßen der Stadt umgerüstet werden. Das betrifft die B 5, die Lütauer Chaussee, die Reeperbahn und den Büchener Weg.
„Eine Ausnahme bildet die Hafenstraße. Dort müssen wir uns noch mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt verständigen, was die Lichtbedingungen für die Schleuse betrifft“, erläutert Benjamin Plate aus Lauenburgs Stadtentwicklungsamt.
Altstadt bereits modern ausgestattet
Mittlerweile hat die Stadt bei der Umstellung auf LED-Beleuchtung ordentlich vorgelegt: So sind im vergangenen Jahr nahezu alle Leuchten in der Altstadt mit der modernen Lichttechnik ausgestattet worden.
Die alten Lampen mit 70 Watt plus 12 Watt-Vorschaltgerät, also einem Gesamtverbrauch von 82 Watt, wurden gegen 24-Watt-LED-Leuchtmittel ausgetauscht.
Kritik an kühlem Licht
Allerdings stieß deren eher kühles Licht nicht bei allen Altstadtbewohnern auf Begeisterung. Der Charme der alten Straßenbeleuchtung sei verschwunden, bedauerten die Kritiker. Außerdem sei es an einigen Ecken deutlich dunkler geworden.
„Die Stärke der LED-Leuchtmittel lässt sich programmieren. Es wird Nachbegehungen geben. Insbesondere in den Hanglagen werden die dunklen Stellen noch behoben“, versprach Plate daraufhin. Mittlerweile gibt es diesbezüglich keine Beanstandungen mehr, sagt Plate heute.
Fördermittel sind beantragt
Die geplanten Investitionen der Stadt in moderne Beleuchtungstechnik ist für dieses Jahr allerdings noch nicht in trocknen Tüchern. „Wer werden nur tätig, wenn wir dafür Fördermittel erhalten können“, machte Benjamin Plate jüngst vor dem Umweltausschuss deutlich.
Die Chancen dafür stehen gut. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat für dieses Jahr die „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld“ novelliert. Bisherige Förderschwerpunkte wurden an technologische Entwicklungen angepasst und neue Förderschwerpunkte ergänzt.
Kommunen müssen 25 Prozent tragen
Die neue Richtlinie bietet Kommunen und Akteuren ab 25-prozentiger kommunaler Beteiligung neue Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen. Ein wichtiger Schwerpunkt in den aktualisierten Förderrichtlinien ist die Umstellung von Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Technik.