Lauenburg. Musikzug Lauenburg-Süd begeisterte im Mosaik-Zentrum

    Die beiden Neujahrskonzerte des Musikzuges Lauenburg-Süd gehören zu den beliebtesten Kulturereignissen des Jahres und sind fast immer ausverkauft. So auch diesmal: Mit Polkas, Märschen, Jazz, Walzer, Melodien aus Operetten, Musicals und Stücken der Egerländer Musikanten bescherte das Ensemble der Feuerwehr unter Leitung von Stefan Ehmer einen beschwingten Sonnabendabend und Sonntagvormittag. Mehr als 400 Gäste, darunter viele Feuerwehrleute aus Lauenburg und den umliegenden Gemeinden, sowie Sponsoren und Förderer waren ins Mosaik-Zentrum gekommen, um sich an der Blasmusik zu erfreuen.

    Besonders viel Applaus spendete das Publikum für den Jugendmusikzug, den Lydia Strohkirch dirigiert. Die Jüngsten des Ensembles zeigten unter anderem mit „I Will Follow Him“ ihr Können. Höhepunkte waren die Auftritte der Solisten des Feuerwehrmusikzuges. Grandios spielte der erst 17-jährige Trompeter Alexander Maak das Stück „Vor meinem Vaterhaus“. Beim „Posaunenexpress“ zeigten Iris Ehling-Rachuth, Henrik Mäkelberg und Jan Martens ihr Können. Malte Grimm imponierte mit „Java“, das eigentlich ein Trompetensolo ist und mit dem Jazztrompeter Al Hirt sehr bekannt wurde. Malte Grimm spielte es auf der Tuba und erntete viel Applaus. Lasse Mäkelburg (Flügelhorn) und Ulrich Grimm (Tenorhorn) machten gute Laune mit der beschwingten „Polka für Zwei“.

    Moderator Volker Hinzmann, der das Publikum mit Witzen und Anekdoten durchs Programm führte, wurde nach dem Soloauftritt von Ulrich Grimm, dem Vorsitzenden des Musikzuges, geheimnisvoll. Für Grimm gab es nämlich eine Überraschung, denn seit 30 Jahren führt der 55-Jährige den Verein. Um ihn dafür zu ehren, haben die Vereinsmitglieder das wohl erfolgreichste Blasorchester der Welt angeschrieben: Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten. Diese schickten eine Laudatio für Ulrich Grimm, die Volker Hinzmann vorlas: „Eine solch großartige, ehrenamtlich vorbildliche Funktion auszuüben, braucht nicht nur ein riesiges Engagement, sondern auch die Liebe zur Musik oder, um es mit einem unserer berühmtesten Lieder auszudrücken – ohne Liebe geht es nicht.“

    Die ganze Laudatio und ein Plakat mit Autogrammen der Egerländer gab es dann eingerahmt als Geschenk für Ulrich Grimm. Die Musiker dankten auch seiner Frau Karola mit einem Präsent. „Die Musik ist mir in die Wiege gelegt. Meine Eltern haben mir schon früh ermöglicht, ein Instrument spielen zu lernen“, sagte Ulrich Grimm.