Lauenburg. In Lauenburg ist die Flohmarktsaison noch nicht zu Ende. Am 11. November darf wieder gestöbert und gefeilscht werden.

Wer ein echter Flohmarktexperte ist, der weiß, spätestens Mitte Oktober ist die Saison zu Ende. Jetzt ist es an der Zeit, die über das Jahr erworbenen Schätze zu sichten oder im eigenen Keller schon mal ein paar Verkaufssortimente für die kommende Saison zusammenzustellen. Nicht so in Lauenburg: Hier heißt es am Sonntag, 11. November, noch mal ordentlich zu feilschen. Das Wetter kann Händlern und Schnäppchenjägern jedenfalls keinen Strich durch die Rechnung machen, die Stände sind zwischen 8 und 15 Uhr in der Mensa der Albinus-Gemeinschaftsschule aufgebaut.

Anbieter aus ganz Norddeutschland

„Wir hatten bei unserem ersten Altstadt-Flohmarkt im Mai eine so gute Resonanz, dass wir uns zu einer Neuauflage im Herbst entschieden haben, sicherheitshalber aber in einer überdachten Variante“, sagt Mitorganisator Jörg Sönksen. Weil die Stadt beim ersten Flohmarkt bereits mit im Boot war, konnten die Akteure auch diesmal mit Unterstützung rechnen. Immerhin hatten Veranstaltungsmanager Andy Darm und die beiden Trödelexperten Karsten Legeler und Jörg Sönksen im vergangenen Jahr fast zeitgleich die Idee, ein solches Spektakel aufzuziehen. Zur Premiere im Mai hatten sich Händler aus ganz Norddeutschland angemeldet, und auch viele Lauenburger hatten auf Keller und Dachböden nach verborgenen Schätzen gestöbert. „Ich war erstaunt, was alles angeboten wurde, zum Teil echte Raritäten. Ich habe eine kleine Porzellanschale gekauft und erst zu Hause gemerkt, dass sie von einem berühmten Designer entworfen wurde“, erzählt Karsten Legeler.

Organisatoren arbeiten ehrenamtlich

Auch wenn es bereits zahlreiche Anmeldungen gibt, besteht noch die Möglichkeit, sich um einen Standplatz zu bewerben. Für drei Meter zahlen Anbieter 25 Euro, jeder weitere Meter kostet fünf Euro. Wer dabei sein möchte, meldet sich bei Karsten Legeler unter der Telefonnummer (0 41 53) 5 77 44 20 oder per E-Mail an flohmarktlauenburg@ gmail.com.

Nach dem ersten Flohmarkt hatte das Gerücht die Runde gemacht, die Organisatoren hätten sich von den Standgebühren eine goldene Nase verdient. „Wir arbeiten alle ehrenamtlich. Standgebühren erheben wir, weil wir durch Plakate und Flyer gute Werbung machen wollen, damit die Händler auf ihre Kosten kommen. Außerdem müssen wir die Sauberkeit der Toiletten gewährleisten und nach Abbau der Stände, die Mensa wieder reinigen lassen“, stellt Karsten Legeler klar. Von eventuellen Überschüssen will das Organisationsteam unter anderem Überdachungen anschaffen, denn einen Flohmarkt in der Altstadt soll es im nächsten Jahr wieder geben.

Neuauflage des Altstadt-Flohmarktes geplant

Jörg Sönksen, der auch Sprecher des Arbeitskreises Altstadt (AAL) ist, hatte nach dem ersten Flohmarkt vereinzelt Kritik gehört, dass der westliche Teil der Elbstraße weder für den Autoverkehr gesperrt war, noch überhaupt eingebunden wurde. „Wir versuchen, im kommenden Jahr auch dafür eine Lösung zu finden“, stellt Andy Darm in Aussicht.