Lauenburg. Feuerwehr Reservierte Flächen sind häufig zugestellt – Stadt kündigt Kontrollen an
Wenn die Feuerwehr zum Einsatz gerufen wird, dann geht es oft um jede Sekunde. „Da können wir uns an der Wache nicht noch lange einen Parkplatz suchen“, erklärt Lauenburgs Feuerwehrchef Lars Heuer. Genau deshalb gibt es am Verbindungsweg zwischen Reeperbahn und Triftweg für die Feuerwehrleute reservierte Stellplätze. Deutliche Schilder und Markierungen weisen darauf hin. Nur: Immer öfter sind diese Flächen von Fremdparkern widerrechtlich besetzt.
Jetzt kündigt die Stadt an, gegen diese Falschparker konsequent vorzugehen. „Wir werden das Problem angehen und hier mehr kontrollieren“, sagt Christian Asboe von der Stadtverwaltung. Denn für den Weg gilt ein Durchfahrtsverbot. Wer dennoch von der Reeperbahn einfährt, darf links nicht halten – sofern er nicht bei der Feuerwehr ist. Feuerwehrchef Heuer: „Pro Sitzplatz in unseren Einsatzfahrzeugen muss es einen Pkw-Stellplatz geben.“
Weil Stellplätze ohnehin knapp sind, hat die Stadt am Triftweg vor einiger Zeit zusätzliche Parkplätze geschaffen. Doch dort wie an dem Verbindungsweg parken immer öfter Autos, die nicht den Rettern gehören. Heuer vermutet, dass Beschäftigten aus Unternehmen des benachbarten Gewerbezentrums ihre Wagen hier abstellen.
Kommt es bei der angespannten Parksituation zu einem Alarm, blockieren die Retter in zweiter Reihe auch schon mal den Parkstreifen, weil sie annehmen, vor ihnen stehen bereits Fahrzeuge von Feuerwehrleuten. „Dann gab es schon Pöbeleien, weil die fremden Autofahrer kein Verständnis haben, dass sie durch Einsatzkräfte, deren Stellplätze sie blockiert hatten, zugeparkt werden“, so Heuer.
Eine Alternative zum Parken an der Wache gibt es für die Feuerwehrleute nicht, da sie schnell ausrücken müssen, wenn es brennt oder Hilfeleistungen nötig sind. In diesem Ernstfall könnten weite Fußwege verhängnisvoll sein.