Lauenburg. Lauenburg. Die Stadtverwaltung will für das K-Zentrum einen Masterplan erstellen. Denn viele Umbauten und Sanierungen sind notwendig.

Eigentlich ist es eine gute Lösung: In Lauenburg sind das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Technische Hilfswerk (THW),die Freiwillige Feuerwehr und das Katastrophenschutzzentrum des Kreises in einem Gebäude untergebracht. Doch das Haus an der Reeperbahn 33, kurz K-Zentrum genannt, ist in die Jahre gekommen – und entspricht in vieler Hinsicht nicht mehr heutigen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben. „In den nächsten Jahren müssen wir viele Einzelmaßnahmen in Angriff nehmen“, sagt Reinhard Nieberg, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung. Doch das Geld ist knapp, einen großen Umbau kann Lauenburg sich nicht leisten. Was muss zuerst realisiert werden, was hat noch etwas Zeit? Antwort darauf soll ein Masterplan geben, den die Verwaltung jetzt erarbeiten will.

„Mit einem Masterplan haben wir schon bei der Albinus-Gemeinschaftsschule sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt der Amtsleiter. So konnte die Stadt nach und nach die Gebäude sanieren, 2015 sogar einen Erweiterungsbau einweihen. Als nächstes folgt nun die Sanierung der alten Sporthalle und der Bau einer neuen, beides kann dank eines Sonderprogrammes des Bundes finanziert werden. Nieberg: „Auch bei den Gesprächen dazu in Berlin hat uns der Masterplan viele Türen geöffnet.“ Damit wüssten Politiker eben, dass Fördermittel gezielt eingesetzt würden.

Neue Umkleiden für die Feuerwehr

‘Einen ähnlichen Effekt erhofft die Stadt sich vom Masterplan für das Katastrophenschutzzentrum. „Dringend notwendig ist eine Betonsanierung und eine energetische Sanierung, denn das Gebäude stammt aus den 80er-Jahren“, erklärt Martina Wulf-Junge, Architektin in der Stadtverwaltung. Ein weiterer wichtiger Punkt: die Umgestaltung der Umkleiden für die Feuerwehr. „Denn vorgeschrieben ist heute die sogenannte Schwarz-weiß-Trennung. Die Feuerwehrleute ziehen nach ihrem Einsatz die verschmutzte Uniform aus, duschen und gehen dann in eine andere Umkleide, um ihre zivile Kleidungsstücke wieder anzuziehen“, erklärt Martina Wulf Junge.

Man müsse auch überlegen, wie man die Struktur im Gebäude optimiere, sagt Reinhard Nieberg. „Da geht es zum Beispiel darum, wieviel Platz DRK und Feuerwehr brauchen. Da muss es vielleicht zu Verschiebungen kommen.“ Und im Keller gebe es noch Räume, die vielleicht auch genutzt werden könnten.

Alte Halle des THW muss überprüft werden

An der neuen THW-Halle sind noch keine Arbeiten notwendig. „Aber die alte Halle müssen wir uns mit ansehen“, so Nieberg. In schlechtem Zustand sind zudem einige Wohnungen, die sich in dem Gebäude befinden. Eine weitere Frage: Welche EDV-Installationen werden von wem gebraucht?

„Gerade bei diesem Gebäude ist die Planung nicht einfach, weil es verschiedene Nutzer gibt“, so Nieberg.Schätzungen, wieviel alle Maßnahmen kosten werden, gibt es noch nicht. Denn der Masterplan wird erst im kommenden Jahr erarbeitet. Auch Fördermittel sind noch nicht in Sicht. „Aber das waren sie bei der Albinus-Gemeinschaftsschule auch nicht“, sagt der Amtsleiter zuversichtlich. Saniert und umgebaut werde in den folgenden Jahren immer dann, wenn Geld da sei – ob in der Stadtkasse oder aus Fördertöpfen. „Und vielleicht können wir an der einen oder anderen Stelle auch einen Kredit aufnehmen.“

Der Masterplan für das Katastrophenschutzzentrum wird der dritte der Stadt Lauenburg sein: Auch für die Weingartenschule soll einer erarbeitet werden.