Lauenburg. „Funkelstunde“ 150 Besucher feiern bei bester Laune in der Parkanlage
Dass man dem norddeutschen Sommer ein Schnäppchen schlagen kann, haben am Sonnabend rund 150 Besucher des Fürstengartenfestes bewiesen. Denn noch eine halbe Stunde vor dem Start goss es wie aus Eimern. Kaum hörte es auf, bewaffnete sich das Team um Eventmanager Andi Darm und Tourist-Managerin Dorothee Meyer mit Tüchern und rubbelte die regennassen Stühle trocken. Optimismus und ein heimliches Stoßgebet zum Himmel zeigten Wirkung. Sogar einige Strahlen der Abendsonne funkelten in den Wassertropfen auf den Rosenbüschen – passend zum Fest, zu dem Lauenburg in der Veranstaltungsreihe „Funkelstunde“ erstmals eingeladen hatte.
Zwar blieb die Schar der Gäste überschaubar, aber dafür war die Stimmung ausgelassen. „Ich hab hier schon mal einen Spaziergang gemacht. Mir gefällt der Fürstengarten sehr. Es ist total schön, in dieser gepflegten Gartenanlage an einem Fest teilzunehmen“, sagte Barbara Stegmann (62) aus Krefeld. Yvonne Brandt (42) und ihre Freundin Esther Haustein (44) kennen als gebürtige Lauenburgerinnen die attraktivsten Ecken ihrer Stadt. „Wenn man schon mal die Chance hat, hier zu feiern, sollte man dass auch nutzten“, sagen die Freundinnen. Die wohl jüngste Besucherin des Festes war gerade mal dreieinhalb Wochen alt und kuschelte sich, im Tragetuch gut aufgehoben, an Mama Valerie. „Ich bin begeistert, aber es wäre schön, wenn es beim nächsten Mal mehr für die Kinder geben würde“, wünschte die sich. Eine Anregung, die bei den Organisatoren schon angekommen ist. „Wir überlegen, ob wir im nächsten Jahr das Fürstengartenfest früher starten und einige Programmpunkte für die Kinder einfügen“, sagte Dorothee Meyer.
Während die Besucher der Sängerin Diandra kräftig applaudierten, sich vom holländischen Maler Jan Balyon in Sekundenschnelle ein zweihändig gemaltes Porträt anfertigen ließen oder nach den Rhythmen der Lüneburger Schrotttrommler im Takt wippten, strich Uwe Bleise vom „D&L Musikteam“ mit Bedauern den Lichtzauber aus seiner Liste. „Es ist einfach zu feucht, da funktioniert die Technik nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten“, sagte er. Aber 2018 will er den Rosengarten in den Lichtzauber wieder anbieten und die alten Bäume zum Leuchten bringen.