Lauenburg.

Der Waldkauz ist ein Höhlenbrüter – und Vogel des Jahres 2017. Doch in Lauenburg macht er sich rar. „Mir ist kein Vorkommen bekannt“, sagt Dieter Zerbe, der vogelkundliche Spaziergänge auf dem Friedhof anbietet. Wie allen Eulen fehle es dem Waldkauz an Nistmöglichkeiten. „Häuser, auch in unserer Altstadt, sind heute völlig dicht und viele Wälder so durchforstet, dass es keine höhlenreichen Altholzbestände gibt“, so Zerbe. Selbst im Naturschutzgebiet Hohes Elbufer, wo der Lauenburger häufig unterwegs ist, hat er noch keinen Waldkauz entdeckt.

Allerdings sind die Vögel durch ihr rindenfarbiges Gefieder auch besonders gut getarnt. Typisch sind die großen Knopfaugen im dunkel umrahmten hellen Gesichtsschleier. Der Waldkauz gehört zu den größeren Eulen. „Wer den Vögeln helfen will, sollte Eulenbrutkästen anbringen“, rät Zerbe.

Der Hobby-Ornithologe würde sich über Austausch mit anderen freuen – Kontakt unter Telefon (0 41 53) 21 37.