Lauenburg. Lauenburg. Der Haushaltsausschuss bewilligt drei Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der Hasenberg-Sporthalle.

Neuer Millionen-Regen des Bundes für Lauenburg: Gestern Abend hat der Haushaltsausschuss des Bundes beschlossen, Lauenburg drei Millionen Euro für die Sanierung der Sporthalle am Hasenberg und den Neubau einer zweiten kleinen Halle zu spendieren. Gesamtkosten des Projekts: etwa 4,5 Millionen Euro.

„Ich freue mich, dass ich im Haushaltsausschuss dieses Projekt durchsetzen konnte“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann. Der Lauenburger sitzt im Haushaltsausschuss des Bundestags und hat bereits etliche Projekte in der Region mit Hilfe von Bundesmitteln angeschoben. Die Restaurierung des Raddampfers „Kaiser Wilhelm“ wie auch den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals.

2015 beim Bundesprogramm beworben

2015 hatte sich Lauenburg um Mittel aus dem Bundesprogramm „Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beworben. „Damals hat das leider nicht geklappt. Umso größer ist jetzt die Freude, dass wir von nachgeschossenen Mitteln profitieren“, sagt Bürgermeister Andreas Thiede. 2015 standen 100 Millionen Euro zur Verfügung. Doch es gingen 993 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 1,79 Milliarden Euro aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin ein.

Brackmann: „Das Programm war schlichtweg überzeichnet. Im Haushaltsausschuss habe ich mich sehr für die Förderung der Sporthalle in Lauenburg eingesetzt.“ Dass diese nun mit drei Millionen Euro gefördert werden, sei ein fantastischer Erfolg.

Energetische Sanierung steht dringend an

Im Bundeshaushalt 2017 wurde das Programm noch einmal mit neuen Mitteln bestückt. Der Haushaltsausschuss hatte sich vorbehalten, über die Förderung der einzelnen Projekte direkt zu entscheiden. Das erfolgte gestern in Berlin. Gefördert wurden nur Projekte, die bereits 2015 einen Antrag gestellt, jedoch bislang nicht gefördert wurden. Deshalb kam Lauenburg verspätet zum Zug.

Die Sporthalle neben der Albinus-Gemeinschaftsschule am Hasenberg ist in die Jahre gekommen, eine – auch energetische – Sanierung steht dringend an. Der finanziell klammen Stadt waren die Arbeiten bisher aber nicht möglich. Außerdem gibt es am Hasenberg immer mehr Schüler, weil die Albinus-Gemeinschaftsschule über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt ist.

Gesamtkosten betragen 4,5 Millionen Euro

„Der Bedarf für eine weitere Halle ist da“, sagt Bürgermeister Thiede. Insgesamt dürften die geplante Sanierung und die Erweiterung der Sporthalle etwa 4,5 Millionen kosten. Thiede: „Da wird bei uns auch ein Hallenwart langsam in den Fokus rücken.“ Bisher gibt es nämlich weder für die Hallen noch die beiden Kunstrasenplätze einen professionellen Betreuer.

Auch Hallenbenutzungsgebühren für Vereine dürften ein Thema werden, so Thiede – auch, weil der Konsolidierungsvertrag mit dem Land dies von der Stadt verlangt.