Lauenburg. Leitsystem ist bis Jahresende komplett
Sie fallen auf in Lauenburg: Die schicken, blauen Schilder, die auf Sehenwürdigkeiten hinweisen oder auf wichtige Örtlichkeiten der Stadt. Das war lange überfällig, denn das alte Orientierungssystem ist hoffnungslos überholt. „Noch ist die Verwirrung nicht ganz vorbei“, räumt Bürgermeister Andreas Thiede ein. An einigen Stellen stehen alte braune Schilder direkt neben den neuen in verschiedenen Blautönen. Manchmal zeigen zwei Schilder mit dergleichen Aufschrift in verschiedene Richtungen. „Spätestens mit Beginn der Tourismussaison haben wir das im Griff“, verspricht Thiede.
„Über die Hälfte der neuen Schilder stehen schon an ihrem Platz“, erläutert Lauenburgs Tourismusmanagerin Dorothée Meyer. Am Ende werden 41 Wegweiser, 7 Stelen und 13 große Übersichtspläne für Orientierung sorgen. „Wenn der Boden gefroren ist, kommt die Arbeit leider nicht voran. Aber ich hoffe, dass die restlichen Schilder noch in diesem Jahr montiert werden“, sagt Dorothée Meyer.
Bereits im September 2014 beschloss der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft und Tourismus das neue Schildersystem – Kosten: 75 000 Euro. Die Fertigstellung verzögerte sich dann jedoch mehrmals. „Wir haben den Planungsaufwand unterschätzt“, sagt Bürgermeister Thiede. „Die ganze Detailarbeit war sehr zeitintensiv. Es geht immerhin um 80 Standorte.“ Besonders zufrieden sei er mit dem Design der Schilder: „Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Kombination von blauem Hintergrund und weißer Schrift für Menschen mit Sehschwäche am besten zu erkennen ist“, erläutert er. Meyer fügt hinzu: „Und die Piktogramme auf den Schildern verstehen auch Menschen, die eine andere Sprache sprechen.“
Von den alten braunen Schildern bleiben 21 im Einsatz. „Die haben wir abgeschmirgelt und aufgearbeitet“, erzählt Meyer. Bis zum Frühjahr soll es weitere Tafeln geben, die Informationen zu Lauenburgs Sehenswürdigkeiten präsentieren, etwa über das alte E-Werk.
Andreas Thiede zeigt sich erleichtert: „Im kommenden Jahr ist dann endlich Schluss mit dem Schilderwirrwarr in unserer Stadt.“