Büchen. Webatlas Infos über 60 Projekte – Es sollen noch mehr werden
Mit 60 Projekten im interaktiven Webatlas „Klimaschutzregion Büchen“ punkten die Gemeinde und das Amt Büchen. Dr. Maria Hagemeier-Klose hat sie zusammengestellt. „Wir wollen den Bürgern zeigen, was bereits erreicht worden ist“, sagt die Klimaschutzmanagerin.
Der Atlas ist wie eine Suchmaschine aufgebaut. Mit einem Klick auf ein Projekt finden Nutzer eine kurze Beschreibung, Ansprechpartner, Links zu ähnlichen Themen oder Bilder. Unter www.kima schutzregion-buechen.de kann jeder verfolgen, was sich für den Klimaschutz in seiner Region tut. Wer Fahrplaninfos und Haltestellen des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs sucht, wird ebenfalls fündig Einfach nur das Haltestellensymbol anklicken und es erscheint ein direkter Link zur HVV-Webseite mit dem betreffenden Fahrplan.
Radwege im Kreisgebiet wurden ebenfalls integriert. Der Atlas soll aber noch bunter und informativer werden. Privatpersonen oder Unternehmer haben die Chance, hier zu präsentieren, was sie für den Klimaschutz tun. Standorte von Fotovoltaik-Anlagen, Holzheizungen oder Erdwärmepumpen können ebenso aufgenommen werden wie Bürgerinitiativen. Auf der Webseite gibt es ein Formular, mit dem Foto und Text hochgeladen werden können.
Bürgermeister Uwe Möller und Amtsvorsteher Martin Voss werten den Webatlas als Meilenstein in der auf drei Jahre befristeten Arbeit der Klimaschutzmanagerin. „Wir erreichen dadurch deutlich mehr Transparenz“, sagt Möller. Büchen erntet bereits die ersten finanziellen Früchte des Klimaschutzprojektes. Investitionen in Fotovoltaik-Anlagen für das Schulzentrum haben 2015 dazu geführt, dass die Gemeinde im Vergleich zum Vorjahr bei den Stromkosten 43 000 Euro einsparte. „Die daraus gesammelten Erfahrungen werden bei der Planung neuer Projekte, wie etwa dem Sportzentrum oder im Klärwerk, berücksichtigt“, erläutert Bauamtsleiter Michael Kraus. Damit baut Büchen mit den 15 Amtsgemeinden seine Vorreiterstellung im Bereich Klimaschutz im Kreis aus.
Ein wichtiger Baustein dafür ist auch die Neugestaltung des Bahnhofs-Umfeldes. „Dieses Großprojekt wird auf die ganze Region mit einer optimalen Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer ausstrahlen“, sagt der Bürgermeister. So wird etwa der Elektromobilität durch Lademöglichkeiten für E-Bikes und E-Autos Rechnung getragen.