Lauenburg. Comedian Don Clarke verdiente sich in Lauenburg ersten Sporen mit seinem komischen Talent. Nun kehrt er zurück.
Wohl eher unwahrscheinlich, aber sollte Comedian Don Clarke jemals einen „Oscar“ gewinnen, wird er in seiner Dankesrede Lauenburg bestimmt nicht vergessen. Schließlich hat für den Engländer hier alles angefangen. Inzwischen tourt der 60-Jährige mit seinen Programmen zu großen Bühnen, unterhält das Publikum auf Kreuzfahrtschiffen und räumt einen Comedy-Preis nach dem anderen ab. Doch ab und zu zieht es den Wahl-Hamburger zurück nach Lauenburg. Am Freitag, 26. August, ist er mit seiner Show „Sexundsechzig“ in der Heinrich-Osterwold-Halle (Elbstraße 145) zu Gast.
Mit Witz und großer Klappe
Wenn Don Clarke auf der Bühne steht und über seinen Lebensweg spricht, hat der Zuhörer die Wahl – ihm zu glauben oder auch nicht. So behauptet er gern, dass sein Vater als Stripper im Radio gearbeitet habe. Was auf jeden Fall stimmt: 1979 hat es den damals 23-Jährigen Maurer aus dem britischen Königreich ins norddeutsche Herzogtum verschlagen. Ausgestattet mit Witz und großer Klappe war vor Don bald kein Lauenburger Stadtfest sicher.
An Selbstbewusstsein mangelte es dem Maurergesellen schon damals nicht. Während seiner Auftritte rollte er gern ein Transparent mit der Aufschrift „Applaus!“ aus – für den Fall, dass seine Witze nicht zünden sollten. Tatsächlich konnte der Gag noch so flach sein – Don Clarke machte eine Nummer daraus, dass den Leuten die Lachtränen in die Augen schossen.
„Der gehört auf die große Bühne“
„Ich wusste damals schon, der gehört auf die große Bühne“, erinnert sich Lauenburgs Veranstaltungsmanager Andy Darm, der sich zu dieser Zeit seine ersten Sporen als Organisator von Kulturveranstaltungen verdiente. Und auch Jens Meyer, der damals schon mit den „Folk Rovers“ durch die Lande tourte, erinnerte sich an Auftritte mit Don Clarke: Die seien meist irgendwie chaotisch, auf jeden Fall aber immer lustig gewesen.
Inzwischen hat der Brite die Maurerkelle längst an den Nagel gehängt und verdient seine Brötchen mit seinen Auftritten. Dabei behauptet er stets, eigentlich überhaupt nichts zu können. Aber schon wie er das sagt, ist unverwechselbar.
Es wäre sicher vermessen zu behaupten, Lauenburg böte einen besonderen Nährboden für Comedy. Fest steht jedoch, bei fast jedem Auftritt erzählt Don Clarke, dass er in seiner ersten Zeit in Deutschland Schwierigkeiten gehabt hätte, die Buchstabenfolgen „ie“ und „ei“ auseinander zu halten. „Das war ganz schön peinlich, als ich dem Lauenburger Schießverein beitreten wollte“, kalauert er und das Publikum hält sich wieder einmal den Bauch vor Lachen.
Don Clarke kehrt zu seinen Wurzeln zurück
Wer Don Clarke in Lauenburg erleben möchte, sollte sich unbedingt schon jetzt Karten sichern. Zum Preis von 12 Euro gibt es diese in der Buchhandlung Rusch und dem Reisebüro Oberelbe. Das Programm beginnt übrigens um 20.04 Uhr – und das ist ausnahmensweise mal kein Witz.