Lauenburg. Lauenburg. Die Freiwillige Feuerwehr Lauenburg hat jetzt eine Kinderabteilung. 15 Mädchen und Jungen gehören zu den „Mini-Rettern“.
15 Mädchen und Jungen sind jetzt die „Mini-Retter Lauenburg“. So heißt die Kinderabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lauenburg. Die Betreuer Anja Pätzold und Ingo Drewelowski werden sich mit mehreren Ausbildern um die spielerisch en ersten Schritte im Feuerwehrleben der jungen Lauenburger kümmern.
„Mit dem Werben um Nachwuchs kann man nicht früh genug beginnen“, erklärt Feuerwehrchef Lars Heuer die Gründung der Kinderabteilung. Mitmachen kann, wer mindestens sechs Jahre alt ist. Mit zehn Jahren kann dann in die Jugendfeuerwehr und mit 16 Jahren in den Einsatzdienst gewechselt werden.
Seit 30 Jahren gibt es die Jugendwehr
„Wir sind sehr stolz, dass wir jetzt eine weitere Abteilung in unserer Feuerwehr haben“, freute sich Bürgervorsteher Bernd Dittmer während der Gründungsfeier am Sonnabend. Fast 30 Jahre nach der Jugendwehr – die Abteilung wurde am 1. November 1986 von Hans-Georg Heuer, dem Vater des jetzigen Wehrführers, gegründet – kam jetzt die Kinderfeuerwehr hinzu.
Lauenburgs Feuerwehr ist die achte Einheit im Kreis, die sich für die Jüngsten öffnet. Heuer: „Es ist wichtig, sich Gedanken um die Zukunft zu machen.“ Diesen Weitblick hatte auch schon sein Vater – 50 Prozent der Lauenburger Feuerwehrleute kommen heute aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst.
„Auf die Betreuer wartet viel Arbeit“, weiß Kreiswehrführer Michael Raddatz. Seine Hochachtung gelte allen, die sich zusätzlich zum aktiven Dienst engagieren. Landesweit sei der Kreis Herzogtum Lauenburg in Sachen Kinderfeuerwehr „ganz vorne“. Er gehe davon aus, dass sich auch die Jugendfeuerwehr um die Kinderabteilung kümmern werde und die Übergänge dann reibungslos erfolgen werden.
Kinder früh für die Feuerwehr begeistern
Im Katastrophenschutzzentrum an der Reeperbahn haben die Feuerwehrleute einen Aufenthaltsraum für die Sechs- bis Zehnjährigen hergerichtet. Als Erstausstattung bekamen alle T-Shirts und Warnwesten. Neben den Themen Brandschutzerziehung und Feuerwehrleben werden Spiel, Sport und Basteln auf dem Programm stehen. „Bei dem vielfältigen Freizeitangebot, aus dem Kinder heute wählen können, ist es wichtig, die Kinder früh für die Feuerwehr zu begeistern“, ist Heuer überzeugt. Möglich wurde die Gründung der Kinderabteilung erst durch eine Änderung des Brandschutzgesetzes. Bisher war es nicht erlaubt, Kindern, die jünger als zehn Jahre sind, zu beteiligen. So sind die feuerwehrtechnischen Geräte vorerst auch tabu, im Vordergrund bei den 14-tägigen Treffen steht das spielerische Kennenlernen der Feuerwehr.
Kontakt zu den Rettern in Sachen „Mini-Retter“ per Telefon unter (0 41 53) 5 32 92 oder per Mail an info@feuerwehr-lauenburg.de.