Lauenburg. Feierstunde für Lauenburgs Jugendfeuerwehr: Vor 25 Jahren, im November 1986, wurde die Gruppe gegründet. Damals hatten sich Bürgermeister Hauke Matthießen und Feuerwehrchef Hans-Georg Heuer für die Gründung der Jugendfeuerwehr starkgemacht.

Das Jubiläum der Nachwuchs-Retter wurde gestern Vormittag in der Osterwold-Halle an der Elbstraße mit zahlreichen Gästen gefeiert.

34 Jugendfeuerwehren gibt es mittlerweile im Kreisfeuerwehrverband. Die Einheit in Lauenburg gehört zu den ältesten. Unter dem Kommando von Jugendwartin Gabriela Fischer sind 32 Mädchen und Jungen in der Einheit aktiv. Immer freitags um 17 Uhr treffen sie sich zur feuerwehrtechnischen Ausbildung im Katastrophenschutzzentrum an der Reeperbahn, zusätzlich stehen auch noch Wettkämpfe, Ausflüge, Zeltlager und ein Sportprogramm an. "Gabi ist eine Perfektionistin", lobte Wehrführer Thomas Burmester die Jugendwartin und ihre Helfer.

Doch die Verantwortlichen sind auch voller Sorge. "Da ist zum einen der demografische Wandel. Es gibt immer weniger Kinder. Aber uns bereitet auch die gebundene Ganztagsschule Kummer. Die Kinder und Jugendlichen sind bis 16 Uhr in der Schule, da stehen sie für Freizeitaktivitäten nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung. Darauf müssen wir irgendwie reagieren", erklärt Burmester. Idee: Feuerwehrleute könnten Kurse im Nachmittagsprogramm der Schulen anbieten. Doch dafür müssten erstmal Retter mit freien Kapazitäten zur Verfügung stehen. Burmester: "Wir bekommen durch die Jugendfeuerwehr gut ausgebildeten Nachwuchs, der nötig ist, damit der Brandschutz und die Hilfeleistung in der Stadt weiterhin gewährleistet ist."

"Es ist schön, zu wissen, dass man sich auf Lauenburgs Feuerwehr verlassen kann. Deshalb unterstützen wir sie gerne", sagte Jens Rahn von der Kreissparkasse. Auch andere Sponsoren nutzten das Jubiläum, um nicht nur mit netten Worten ihre Anerkennung auszusprechen. "25 Jahre Dienst zum Wohle unsere Stadt", zollte Bürgermeister Andreas Thiede den Nachwuchs-Rettern und den Ehrenamtlichen aus der aktiven Abteilung seinen Respekt. "Ohne Feuerwehr geht es nicht", befand Bürgervorsteher Andreas Lojek. Und der Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann (CDU) sagte, er sei stolz auf die Jugendlichen: Sie würden nicht nur faulenzen, sondern sich einbringen und für die Sicherheit in der Zukunft stehen.

40 Prozent der Jugendlichen bleiben in der aktiven Wehr dabei, erläuterte Wehrführer Thomas Burmester.