Lauenburg (per). Pech für diejenigen, die zur Zeit durch die Hafenstraße fahren müssen. Stoßstange an Stoßstange quälen sich dort seit Montag schwere Laster und Pkw durch. Eine Ampel lässt die genervten Fahrer nur schubweise die Elbbrücke passieren.
Teilweise reichte der Rückstau gestern auf niedersächsischer Seite bis nach Artlenburg und in Lauenburg bis zur Bundesstraße 5.
Besonders ärgerlich: Die Stadt war über die Baumaßnahmen auf der Elbstraße nicht informiert und auch unserer Zeitung erfuhr erst auf Nachfrage beim Landesstraßenbauamt, dass gegenwärtig die Entwässerungsanlagen der Brücke repariert werden und es deswegen zu dieser massiven Verkehrsbeeinträchtigung kommt. "Wir haben die Maßnahme extra in die Ferienzeit gelegt, um die Behinderungen nicht ganz so massiv werden zu lassen", sagte gestern Birgit Einfeldt, Sprecherin des Kieler Verkehrsministeriums.
Dies dürfte allerdings nur ein Vorgeschmack darauf sein, was auf die Kraftfahrer und vor allem Anlieger der Hafenstraße zukommt, wenn die Bahn im nächsten Jahr die geplante Sanierung der Brücke in Angriff nimmt, um deren Tragfähigkeit zu erhöhen. Ursprünglich sollten die Arbeiten schon 2009 begonnen werden, doch daraus wurde nichts. Spätestens nach den Erfahrungen der letzten Tage ist jetzt klar: Während der Arbeiten wird es auf der Brücke und im Verlauf der B 209 zu massiven Behinderungen des Verkehrs und Belastungen der Anwohner kommen.
Zum Schluss doch noch eine gute Nachricht: Bis spätestens morgen sollen zumindest die momentanen Arbeiten abgeschlossen sein. Die Chancen, Ostern dort nicht im Stau zu verbringen, stehen damit gar nicht mal so schlecht.