Lauenburg. Fast alles, was sich so in der Elbe und in anderen Gewässern tummelt, landete am Sonntag in der Lauenburger Altstadt auf den Tellern der Menschen: Zum fünften Mal hatten sich die Gastwirte zusammengeschlossen und die Fischmeile in der Elbstraße zwischen dem „Rufer“-Platz und dem Alten Schifferhaus organisiert.

Und wieder war es ein voller Erfolg. Tausende Besucher schoben sich durch die Straße, die zur Schlemmermeile wurde.

„Wir sind mit dem Boot aus Artlenburg hier und haben den Ausflug extra wegen der Fischmeile gestartet“, sagte Jürgen Dingerkus. Seine Frau Edith ergänzt: „Wir waren schon einmal hier und es ist wieder richtig schön.“

Aus Oldenburg in Holstein war Horsten Christensen zu Besuch. Er genoss seinen „Rotbarsch im Bierteig“. „Ich esse leidenschaftlich gerne Fisch, da ist ein Besuch auf so einer Fischmeile für mich ein absolutes Muss“, sagte er.

Antipasti di Mare, Garnelenspieße, Lachsbaguette, Fischbrötchen – für Feinschmecker gab es fast alles auf der Fischmeile. „Wir haben uns abgesprochen; es gibt nicht zwei Buden, an denen es dieselben Sachen gibt“, sagte Rainer Staneck vom Brau- und Brennhaus. „Das Interesse an frischem Fisch ist groß, deshalb ist dieses Fest so ein Erfolg“, sagte er. Die Gastwirte können sich freuen, dass Bürgermeister Harald Heuer seinerzeit die Initiative für das Fest gestartet hatte. Sonst Konkurrenten in der Gunst der Touristen, ziehen die Gastwirte bei der Fischmeile an einem Strang. Staneck: „Jeder profitiert, denn jeder bietet dem individuellen Geschmack der Gäste etwas anderes.“ Folge des Erfolgs der Meile der ersten vier Jahre: Mit 16 Ständen gab es diesmal fünf mehr als sonst.

Peter Bitdinger pries vor dem Alten Schifferhaus lautstark die Fischspezialitäten an – „Ist ja schließlich wie Fischmarkt, da gehört das dazu“ – und Gerd Lüttge bezeichnete sich selbst stolz als „besten Scampibräter von Lauenburg“.

Für Musik auf der Meile sorgten die „Deich-Tiroler“ mit ihren Blasinstrumenten. „Es ist schön hier“, urteilte Horst Christensen.