Der digitale Bogenstand ist bereits aufgebaut, jetzt geht es in der „Pulveretage“ weiter. Am Ende der Arbeiten wird groß gefeiert.
Geesthacht. Es geht zügig voran bei der Modernisierung in den Räumen der Geesthachter Schützengesellschaft. Am Mittwoch kamen die Pakete für den neuen elektronischen Schießstand an. Bereits aufgebaut ist der digitale Bogenstand im ersten Stock. Die Bogenschützen teilen sich die Anlage mit den Luftgewehrschützen, die 3,5 Meter breite Hightech-Leinwand kann an die Wand geklappt werden.
Damit hat die Schützengesellschaft die Nase in Sachen technischer Innovation weit vorn. „Wir sind damit die einzigen in Norddeutschland“, sagt Stephan Zabel von den Bogenschützen. Auch das Schießen mit dem Blasrohr, das zum Jahresbeginn angeboten wird, soll hier stattfinden können.
Schützengesellschaft schießt mit Pfeilen auf digitale Leinwand
Mit einem Beamer werden Szenarien auf die Leinwand geworfen, zum Beispiel sich bewegende Ringe, Luftballons oder auch kleine Kugeln, die bei einem Treffer in ein Feuerwerk zerplatzen. Zudem besteht die Möglichkeit einer Vernetzung über das Internet, so lassen sich Wettkämpfe mit Teilnehmern rund um den Globus durchführen.
Geschossen wird mit echten Pfeilen auf eine Distanz von neun Metern. Die Leinwand wird dabei durchlöchert, muss aber nur alle drei Jahre ersetzt werden. Die Kosten sind überschaubar – etwa 100 Euro. Ein Computerprogramm merkt sich die Einschussstellen, leitet die Schützen bei bewegten Zielen auch in Bereiche, die noch nicht so durchlöchert sind.
Da die Arbeiten im ersten Stock so gut wie abgeschlossen sind, geht es in den nächsten Tagen in der „Pulveretage“ im Erdgeschoss weiter. Der Schützenvorstand Carsten Engelbrecht rechnet damit, dass die Arbeiten gegen Dezember abgeschlossen sein werden. Dann ist eine große Feier mit einem Tag der offenen Tür geplant.