Im Rahmen der Flüchtlingshilfe für Ukrainer benötigt der Second-Hand-Markt vor allem Haushaltswaren. Was noch dringend gesucht wird.
Geesthacht. Die Ukraine-Krise ist auch für das Sozialkaufhaus Geesthacht nicht ohne Folgen geblieben. Wegen des verstärkten Zulaufs werden Gebrauchsgegenstände aus der Küche – also „Pütt un Pann“ – sowie Geschirr und Möbel knapp. „Auch kleine Möbel, Schlafzimmereinrichtungen und vor allem funktionstüchtige Waschmaschinen können wir sehr gut gebrauchen“, beschreibt Betriebsleiterin Susanne Penski die Situation.
Seit Anfang August ist das Sozialkaufhaus in der Lauenburger Straße 1-3 von Montag bis Donnerstag zusätzlich von 16 bis 18 Uhr und freitags von 15 bis 17 Uhr für alle Menschen, ungeachtet ihrer sozialen Lage, geöffnet.
Awo achtet auf Nachhaltigkeit
Außerdem soll das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. „Wir sorgen dafür, dass jede Bluse, jeder Sessel, aber auch jeder Kühlschrank, sofern alles noch heil ist oder funktioniert, eine zweite Chance bekommt“, verspricht Madeleine Wingeß, Regionalleiterin der Awo Bildung und Arbeit.
Für Menschen mit geringem Einkommen, die bislang im Sozialkaufhaus eingekauft haben, ändert sich indessen kaum etwas. Allerdings erhalten sie nach einer Bedürftigkeitsprüfung jeweils eine Kundenkarte, die einen erheblichen Rabatt auf die ausgezeichneten Preise beinhaltet.
Für Neukunden, die über ein höheres Einkommen verfügen, wird das Awo-Kaufhaus zu einem Second-Hand-Markt. Zu den Schnäppchen gehören auch feinstes Porzellan, seltene oder antiquarische Bücher, Kinderspielzeug und vieles mehr.