Geesthacht. Komitee für internationale Begegnungen reiste in die Stadt in Frankreich. Wird es bald auch eine Verschwisterung mit Portugal geben?
Es tut sich wieder was in Sachen Städtepartnerschaften. Eine sechsköpfige Abordnung der Stadt reiste kürzlich ins französische Plaisir westlich von Paris. Wegen der Corona-Pandemie war es die erste persönliche Begegnung seit Weihnachten 2019, als die auswärtigen Gäste Geesthacht besucht hatten.
In Plaisir war alles wie vor der Pandemie, berichtet Cornelia Panz vom Komitee für internationale Begegnungen. „Es gab zur Begrüßung durch die Gasteltern gleich Küsschen hier und Küsschen da, niemand trug mehr eine Maske.“ Die Geesthachter Delegation mit dem Ersten Stadtrat Georg Miebach, Kamila Golisz von der Verwaltung, Cornelia Panz, einer Französischlehrerin von der Bertha-von-Suttner-Schule sowie zwei Schülerinnen waren eingeladen worden. Anlass: der 40. Geburtstag der Verschwisterung zwischen Plaisir und Bad Aussee (Österreich).
Geesthacht ist auf der Suche nach einer neuen Partnerstadt
Neben den Elbestädtern waren auch die beiden weiteren Verschwisterungsstädte der Franzosen, Lowestoft (Großbritannien) und Baixa de Banheira & Moita (Portugal), dabei. Besonders Letztere waren interessant für die Geesthachter Delegation, denn nach dem Ausstieg von Hoogezand-Sappemeer im November 2019 ist das Komitee immer noch auf der Suche nach einer Gemeinde, um die Lücke zu füllen.
„Eine Verschwisterung mit Portugal wäre auch ganz nett“, sagt Cornelia Panz. Bürgermeister Olaf Schulze hatte dem Verlust der Niederländer die Möglichkeit einer „Über-Eck-Verschwisterung“ mit einer der Partnergemeinden von Plaisir oder Kuldiga ins Spiel gebracht. „Wir haben uns auch bereits in Polen umgeschaut und eine Stadt in Italien angeschrieben, die hatten damals aber keinen Bürgermeister. Briten wären ebenfalls in Ordnung. Oldham hat Interesse bekundet, dann aber haben wir nichts mehr gehört“, erzählt Cornelia Panz.
Geesthacht lädt seine Partner zur Kulturnacht ein
Einer der Termine der Geesthachter in Plaisir war die Teilnahme einer Ausstellung in der Galerie Auchan. Jede Verschwisterungsstadt hatte einen Stand, auf dem Produkte aus der jeweiligen Stadt präsentiert wurden.
„Wir hatten Honig, Kaffee, Tee, Schokolade, Marzipan, Kerzen und Kerzenhalter, diverse bedruckte Geesthacht-Beutel und Becher dabei, die wir den interessierten Leuten aus Plaisir und den anderen Städten zeigten und verkauften“, berichtet Cornelia Panz.
Partnerstädte kommen zur Kulturnacht am 1. Oktober
Geesthacht lädt seine Partner das erste Mal wieder zur Kulturnacht am 1. Oktober ein. Hierfür sucht das Komitee für internationale Begegnungen noch Gastgeber. Wer Interesse hat, meldet sich bei Cornelia Panz unter 0177/455 01 72 oder bei Kamila Golisz, die bei der Stadt zuständig ist für die Partnergemeinden (04152/133 12).
Ein Termin für die Jahresversammlung des Komitees steht noch nicht fest, vermutlich wird es Anfang September werden. Zur Zeit arbeiten im Komitee neun Leute, „es können gern mehr werden“, hofft Cornelia Panz.