Geesthacht. Helmholtz-Zentrum Hereon konkurriert mit vielen anderen Antragstellern um Geld. Wie es mit dem Projekt weitergehen könnte.
Die Buhck-Gruppe aus Wentorf war am 14. März der erste Unterstützer für den Wasserstoffhafen Geesthacht. Die Stadt möchte am unteren Schleusenkanal zusammen mit dem Helmholtz Zentrum und der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein regionales Verteilzentrum bauen.
Mittlerweile haben 56 Unternehmen aus der Region eine Absichtserklärung (neudeutsch Letter of Intent) unterschrieben. Damit sichern sie zu, das Projekt generell zu unterstützen und/oder sichern zu, die Nutzung von grünem Wasserstoff in ihrer Produktion zu fördern, sobald die entsprechende Tankmöglichkeit in Verbindung mit einem wirtschaftlichen Marktpreis zur Verfügung steht.
Wasserstoffhafen Geesthacht: Bürgermeister äußert sich zu Erfolgsaussichten
Wie Bürgermeister Olaf Schulze berichtet, hat das Helmholtz Zentrum kürzlich einen Förderantrag für die Errichtung des H2Gee genannten Wasserstoffhafen-Projekts gestellt. Allerdings sei der Wettbewerb um die zur Verfügung stehenden Bundesfördermittel sehr groß, die Erfolgsaussichten seien daher sehr vorsichtig zu bewerten. „Wir führen fortlaufend Gespräche mit Fördermittelgebern aus Land und Bund“, sagt Geesthachts Wirtschaftsförderer Andreas Dreyer.
Derzeit läuft die Betreibersuche für den Wasserstoffhafen sowie für Schiffs- und Straßentankstelle. Für 2023 steht laut Zeitplanung unter anderem die Bauplanung an. Ein Probebetrieb wäre demnach 2026 denkbar.