Geesthacht. Am 8. Mai dreht sich in der Fußgängerzone alles um Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Motto: „Geesthacht ist mobil“.

Erst mit der Mutter oder der Ehefrau am Muttertag schön gemeinsam frühstücken, dann im Wahllokal seine Kreuze für die schleswig-holsteinische Landtagswahl machen und anschließend gemütlich am Marktsonntag durch die Fußgängerzone schlendern und sich treiben lassen: Den 8. Mai sollten sich alle Geesthachter und Menschen aus der Umgebung schon einmal dick in ihrem Kalender anstreichen.

Die City-Gemeinschaft, eine Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftlichen Vereinigung, hat den ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres unter das Motto „Geesthacht ist mobil“ gestellt. Das ist in diesem Fall doppeldeutig zu verstehen. Der Fokus der Veranstaltung liegt diesmal auf Themen wie Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Diese werden an verschiedenen Ständen in der Fußgängerzone präsentiert. „Und wenn Wahl ist, sind die Leute sowieso unterwegs“, ergänzt Detlef Kruse, der den Marktsonntag zusammen mit Paul Apel auf die Beine gestellt hat.

Es gibt Elektro-Fahrzeuge und E-Bikes zum Probefahren

Bei schönstem Herbstwetter waren rund 4000 Menschen zum letzten verkaufsoffenen Sonntag Anfang Oktober 2021 nach Geesthacht gekommen. „So viel ist sonst in der ganzen Woche nicht los“, weiß Apel, um die Wichtigkeit der Marktsonntage für den Einzelhandel. Etwa 40 in der Fußgängerzone ansässige Geschäfte beteiligen sich und bieten „ihren Möglichkeiten entsprechend“ (Kruse) nachhaltige Produkte an. Das Schuhhaus Purwin etwa präsentiert Schuhe aus recyceltem Material.

Zusätzliche Gäste sind Fahr-Rad-Fries aus Curslack, die vor der ehemaligen Commerzbank-Filiale E-Bikes ausstellen und zum Probefahren einladen. Zudem werden alte Gebrauchträder auf ihren Wert geschätzt und können bei einer Tauschbörse verkauft werden.

Straßenmusiker sorgen für gute Laune bei den Großen

Das Autohaus Wulff aus Grünhof präsentiert Elektro-Fahrzeuge beim Kreissparkassen-Center, und der Geesthachter Unternehmer Olaf Höhne (e-motiondrive) berät umfassend rund um das Thema behindertengerechte Fahrzeuge, egal ob auf vier, drei oder zwei Rädern – also beispielsweise zu E-Scootern oder Elektro-Rollern.

Der DRK-Ortsverband Lauenburg ist mit einer Hüpfburg und einem Rettungswagen, der begutachtet werden kann, vor Ort. Die Round Tabler verkaufen vor dem Haspa-Gebäude wieder Speisen und Getränke für einen guten Zweck. Straßenmusiker sorgen für gute Laune bei den Großen, für die Kleinen gibt es ein Kinder-Karussell.

1998 gab es den ersten Marktsonntag in Geesthacht

Übrigens: Auch wenn die Veranstaltungen sich alle auf die Fußgängerzone konzentrieren, am Marktsonntag beteiligten können sich alle Geschäfte in der Stadt. „Wir freuen uns auf den verkaufsoffenen Sonntag, um den Kunden wieder ein Stück lebendiges, sympathisches und mobiles Geesthacht zu zeigen“, sagen Detlef Kruse und Paul Apel, die es auch waren, die 1998 den ersten Marktsonntag in die Stadt geholt hatten.

„Damals waren wir in Schleswig-Holstein die Ersten“, erinnern sie sich. Erst war einer pro Jahr erlaubt, das steigerte sich langsam auf vier Termine. „Wir waren auch schon häufiger am Muttertag am Start“, sieht Detlef Kruse in der Ballung an Terminen kein Problem.