Geesthacht. Zwischen den alten Ampeln liegt ein Kilometer. Zu weit für ältere Mitbürger und Kinder. Die neue Lichtanlage geht bald in Betrieb.
Die Steinstraße zählt zu den am meist befahrenen Straßen innerhalb Geesthachts. Kein Wunder, gilt die Route doch als heimliche Ortsumgehung. Insbesondere im Berufsverkehr ist es zu Fuß oder per Rad schwer bis fast unmöglich, die Steinstraße zu queren.
Ampeln als Querungshilfe gibt es an der Hafenbrücke und an der Kreuzung bei McDonald’s, aber nicht auf dem einen Kilometer dazwischen. „Das sind zu lange Wege“, weiß auch Andrej Wink, der im Geesthachter Rathaus die Verkehrsaufsicht innehat.
2400 Menschen leben bald in der Hafencity von Geesthacht
Denn zwischen den Ampeln wohnen die vielen neuen Bewohner in der Hafencity. Aktuell sind das bereits etwa 800 Personen, sogar rund 2400 werden es nach Fertigstellung aller Baufelder sein. Diesen Bürgern soll die Querung der Steinstraße erleichtert werden.
Auf Höhe der Firma „Bauwelt“ entsteht an der Bushaltestelle „Baustraße“ dafür eine Ampelanlage. Die Masten sind bereits gesetzt, die Markierungen auf die Straße aufgetragen. „Es leben dort viele Seniorinnen und Senioren sowie Kinder, die die Steinstraße für ihren Weg in die City oder zur Schule überwinden müssen. Für sie alle wird es durch die neue Ampel sicherer“, betont Bürgermeister Olaf Schulze.
Spätestens Mitte Januar geht die Ampel in Betrieb
Bis die neue Ampel das erste Mal von Rot auf Grün springt, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Lieferengpässe führen aktuell zu Verzögerungen. „Wir haben unsere Vorarbeiten geleistet. Jetzt warten wir auf den Steuerschrank“, heißt es dazu erklärend vom Fachdienst Tiefbau der Geesthachter Stadtverwaltung. Spätestens Mitte Januar 2022 soll die Ampelanlage dann in Betrieb gehen.