Geesthacht. Die Akteure schlüpften in ihre Lieblingsrollen. Am Ende gab es eine Überraschung für die Leiterin der Musical-Gruppe.

Gleich zwei Mal standen die 52 großen und kleinen Weihnachtsgeschichten-Darsteller am vergangenen Wochenende mit ihrem Musical „Gottes großes Geschenk“ in Geesthacht auf der Bühne. Da die Zeit zum Proben wegen der Pandemie knapp war, schlüpften die Akteure in diesem Jahr einfach in ihre Lieblingsrollen – also in Rollen, die sie schon einmal in der Vergangenheit gespielt hatten.

„Geprobt werden konnte nur in kleinen Gruppen. Der Leiter des Oberstadttreffs Willi Blum hat uns gleich mehrere Räume zum Üben bereitgestellt, das war natürlich ganz wunderbar“, berichtet Waltraud Rutsch, die den Vorsitz der Bibel-Musical-Gruppe im Sommer an ihre Tochter Anna Ullrich übergeben hat.

Selbst getextetes Lied für Leiterin der Musical-Gruppe Geesthacht

Auf und vor der Bühne wirbelten Hirten, Bewohner Betlehems, die drei Weisen, Kamele, eine Engelschar und natürlich auch Maria und Josef. Obwohl es auf der Bühne gleich drei Babys gab, lag in der Krippe sicherheitshalber eine Puppe. Die Freude, endlich wieder auf der Bühne zu stehen, war jedem anzusehen. Coronabedingt durften nur ausgewählte 60 Zuschauer in den Saal gelassen werden, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch – die Verwandten und Freunde klatschten einfach dreifach stark.

Am Schluss kullerten Tränen und Gesichter strahlten um die Wette. Die Gruppe überraschte Waltraud Rutsch und ihren Ehemann Günther mit einem auf das Ehepaar getexteten Lied und bedankte sich damit für ihr Engagement, das schon seit 56 Jahren besteht.

Das Musical ist als Mitschnitt noch bis Weihnachten auf der Homepage des Vereins unterwww.bibel-musical-gruppe-hosianna.de zu sehen.