Wiershop. Der Mann wurde bei Reinigungsarbeiten eingeklemmt und starb. Die Belegschaft steht unter Schock. Nun ermittelt die Kripo.

Im Falle des tödlichen Unfalls auf der Mülldeponie in Wiershop ermittelt nun die Kripo aus Geesthacht. Ein üblicher Vorgang, wenn ein Mensch ums Leben gekommen ist, erläutert die Polizeidirektion Ratzeburg. Die Ermittlungen – unter anderem werden Zeugen des Vorfalls befragt – können sich bis zu zwei Wochen hinziehen.

Weitere Angaben zum Hergang wollte die Direktion zu diesem frühen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht machen. Am Donnerstagmittag war ein mit Reinigungsarbeiten beschäftigter 61-jähriger Mitarbeiter aus Lüneburg beim Rangieren eines Container eingeklemmt worden.

Der Vorfall ereignete sich gegen 11.30 Uhr bei Arbeiten an der Sortieranlage. Nach Angaben von Firmenchef Thomas Buhck soll es bei Reinigungsarbeiten zu einem verhängnisvollen Missverständnis gekommen sein. Ein Fehlverhalten liege nach seinen ersten Erkenntnissen nicht vor.

Tödlicher Arbeitsunfall im Abfallwirtschaftszentrum Wiershop

Der erfahrene Mitarbeiter, der seit zehn Jahren an der Sortieranlage arbeitet, wollte demnach eine händische Reinigung unter der Maschine durchführen, auf der Bauabfälle voneinander getrennt werden. Bevor diese Tätigkeit beendet war, geriet der Lüneburger hinter einen Container und wurde zwischen diesem und einer Wand eingeklemmt.

Das alarmierte Großaufgebot an Rettungskräften konnte nichts mehr tun. Der 61-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. „Wir stehen alle noch unter Schock und völlig neben uns“, sagte ein mitgenommener Thomas Buhck am Donnerstag. Die Seelsorge wurde alarmiert.

An der Sortieranlage arbeiten rund 20 Mitarbeiter, am Standort in Wiershop sind insgesamt 95 Menschen beschäftigt. Laut Thomas Buhck handelt es sich um den ersten Unfall mit Todesfolge in dem Betrieb.