Geesthacht. Die Kita Heuweg soll deutlich größer werden, um mehr Kinder betreuen zu können. Das bedeutet aber auch eine Kostensteigerung.

Die Kita Heuweg in Geesthacht soll größer werden. Ziel ist, dass durch einen Anbau ab Sommer 2023 hier fast doppelt so viele Kinder wie bisher – 65 statt 35 – betreut werden können. Die Stadt wollte nach Stand der Vorplanungen rund 1,8 Millionen Euro investieren (wir berichteten), diese Mittel sind bereits freigegeben. Nun ist klar: Diese Summe wird nicht reichen, informierte Bürgermeister Olaf Schulze jetzt auf dem Ausschuss für Bau, Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Nach der Detailplanung durch ein Planungsbüro wird die Endsumme von der Stadt nun auf gut 2,8 Millionen Euro taxiert. Olaf Schulze erklärte einen Teil der Kostensteigerungen als „pandemiebedingt“ durch Lieferengpässe und „extreme Preissteigerungen“ bei Baustoffen. „Wir rechnen mit einer Kostensteigerung von 25 Prozent“, sagte er. Das entspräche etwa 450.000 Euro.

Allein die Umplanung kostet der Stadt Geesthacht 15.000 Euro

Weitere Posten, die den Anbau teurer werden lassen, sind laut Bürgermeister die Heizungsanlage, die sich als defekt und abgängig erwiesen hat. Durch den Einbau einer neuen Anlage mit Luft-Wärmepumpe kommt es zu Mehrkosten in Höhe von 110.000 Euro, die schadstoffarme Bauweise mit Gründach und Fotovoltaikanlage schlägt mit 260.000 Euro zu Buche. Immerhin könnte es hier 100.000 Euro Fördergelder geben.

Das Abwassersystem schlägt mit 100.000 Euro zu Buche. Und eine nötige Umplanung kostet 15.000 Euro: Aus Gründen des Schallschutzes können die Krippenplätze nicht wie vorgesehen im 1. Stock verbleiben, sie müssen den Standort tauschen mit dem Mehrzweckraum im Erdgeschoss.

Arbeiten am Kreisel an der Triftstraße starten 2022

Der geplante Kreisel an der Kreuzung Trift/Rathausstraße, der wegen überraschender Kostensteigerungen (Fehlbetrag 50.000 Euro) zunächst zur Beratung in den Fraktionen zurückgestellt worden war (wir berichteten), wurde auf dem Ausschuss nun mehrheitlich bei drei Nein-Stimmen (CDU und Linke) „abgenickt“. Damit kann das Projekt im kommenden Jahr begonnen werden. Als erforderliche Mittel sind 550.000 Euro angesetzt.