Geesthacht. Gewünschte Bahnverbindung beschäftigt erneut Ausschuss für Verkehrsplanung. Maßnahme ab 2027 ohne Priorisierung.
Die gewünschte Bahnverbindung Geesthacht-Hamburg beschäftigt erneut den Geesthachter Ausschuss für Stadt- und Verkehrsplanung, der am Dienstag (10. August, 18 Uhr, Ratssaal) tagt. Das Projekt wird im kürzlich veröffentlichten „Landesweiten Nahverkehrsplan Schleswig-Holstein“ nur noch als Maßnahme ab 2027 ohne Priorisierung geführt. Der Entwurf ist der Stadt Geesthacht zur Stellungnahme zugegangen.
Bahnanbindung Geesthacht: Stellungnahme als wichtiges Zeichen der Stadt
Der Ausschuss hat als Reaktion einen Beschlussvorschlag erarbeitet, in dem „kurzfristig weitere vertiefende Untersuchungen zur Vorbereitung der Planung“ für erforderlich gehalten werden. Bis zum 17. September muss die Stellungnahme an Nah.SH, Landtag und Verkehrsministerium verschickt werden. Ali Demirhan, Fraktionsvorsitzender der Geesthachter Grünen und langjähriger Kämpfer für die Bahnanbindung, hält die Stellungnahme für wichtig als Zeichen der Stadt, da sie auch in der Planungsakte abgelegt werden wird.
„Wir können das nicht stillschweigend hinnehmen“, sagt Ali Demirhan. Er hat die Hoffnung, dass das Projekt doch früher angegangen werden könnte – falls die Bundestagswahl im September günstig für die Grünen ausgehen sollte: „Es ist nicht alles in Stein gemeißelt. Wenn eine neue Bundesregierung gewählt wird, an der die Grünen beteiligt sind, wird im Verkehrsbereich eine Menge passieren. Es gibt dann neue Anschübe für den ÖPNV bis auf Landesebene, da bin ich sehr optimistisch.“