Der Naturschutzbund will Bilanz der Brutsaison ziehen und bittet die Geesthachter um Mithilfe.

Geesthacht. Bereits im Spätwinter interessierte sich der Geesthachter Naturschutzbund (Nabu) für die Beobachtungen von Bürgern der heimischen Vogelwelt. Die Rückmeldungen Ende Februar waren erfreulich, auch ein Wintergoldhähnchen wurde damals gesehen. Nun wird die Bevölkerung gebeten, erneut Vögel zu melden.

Damals sangen die ersten Frühlingsvögel wie die Kohlmeise, nun am Scheitelpunkt des Sommers wird meist wieder geschwiegen. Mit dem Gesang von Amsel und Mönchsgrasmücke endet das jährliche Vogelkonzert. Die Zeit der Revierbegründung und der Partnersuche ist vorbei, die meisten Vögel sind mit der Futtersuche für die Küken beschäftigt.

Ergebnisse ganz einfach per Telefon melden

Zeit, Bilanz über die Brutsaison zu ziehen, findet der Nabu. Vogelfreunde sind gefragt, die Geesthachter Brutvögel aufzulisten. Alle Arten, die in den vergangenen Monaten regelmäßig gesehen und gehört wurden. Und zwar „bis zu 300 Meter rund um die eigene Haustür bis zur Hörgrenze“, sagt Dr. Friedhelm Ringe. Die Ergebnisse können dem Nabu mitgeteilt werden unter Telefon 04152/908 23 08.

Die Brutsaison für die wohl letzten Kiebitze im Kreis auf einem Feld bei Hohenhorn endete übrigens katastrophal. In diesem Jahr schaffte es die kleine Kolonie aus drei Paaren nicht, auch nur ein Küken großzuziehen. Alle Jungvögel sind Raubtieren und Greifvögeln zum Opfer gefallen. Eigentlich sind brütende Kiebitze sehr wehrhaft. Aber je weniger es werden, desto schwieriger wird die gemeinschaftliche Verteidigung.