Geesthacht. In den Ferien müssen die Ratsmitglieder zu einer außerplanmäßigen Sitzung zusammenkommen. Es wird über die Mehrkosten diskutiert.

In den Sommerferien muss die Ratsversammlung zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Am Freitag, 16. Juli, von 18 Uhr an in der Sporthalle Berliner Straße soll von den Feierabendpolitikern eine nicht aufschiebbare Entscheidung in Sachen Minikreisverkehr gefällt werden. Es geht um die Bereitstellung von zusätzlichen, überplanmäßigen Mitteln in Höhe von 50.000 Euro für den Minikreisel an der Ecke Rathausstraße und Trift, für die die Verwaltung die Zustimmung der Ratsmitglieder benötigt.

Hintergrund: Im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans wurde eine Fahrradroute vom Freibad bis in die Oberstadt geplant. Nach Fertigstellung des Knotens Sielstraße und des Kreisverkehrs Rathausstraße soll jetzt der Knoten Einmündung Rathausstraße und Trift gebaut werden. Die Ausschreibung ist bereits erfolgt.

Mit dem Bau des Kreisels wurde der Verkehrsfluss verbessert

Die Umgestaltung der Knotens Sielstraße und die Kreisverkehre dienen nicht nur dem Radverkehr und den Fußgängerargumentiert die Verwaltung. Sie würden auch den Verkehrsfluss verbessern.

Im Haushaltsjahr 2020 standen 619.000 Euro für Voruntersuchungen, Planung und Bau beider Kreisverkehre zur Verfügung. Von dieser Summe wurden bereits 406.519 Euro für Voruntersuchungen, Planung und Materialanschaffungskosten sowie den Bau des ersten Kreisverkehrs ausgegeben. Für beide Kreisverkehre lag die Kostenberechnung insgesamt bei 750.000 Euro.

Asphaltaufbruch und -einbau führten zu einer Kostensteigerung

Der Bau des ersten Kreisverkehrs erwies sich allerdings als teurer als gedacht. So musste die Asphaltfläche entgegen der Planung komplett entfernt werden. Die Mehrmengen durch Asphaltaufbruch und Asphalteinbau führten zu einer Kostensteigerung in Höhe von 50.000 Euro. Diese Mehrausgabe müssen die Geesthachter Ratsmitglieder nun im Rahmen der außerplanmäßigen Sitzung absegnen.