Geesthacht. Nabu Geesthacht zählt nur noch 44 Brutpaare. Ein möglicher Grund für den Rückgang: die Zunahme der Angler.

Der Bestand an Nachtigallen in Geesthacht ist auf einem mäßigen Niveau. Wurden im Jahr 2000 noch 60 Brutpaare von den Mitgliedern des Geesthachter Ortsvereins des Nabu gezählt, sind es diesmal nur 44 Paare. So waren es von Tesperhude bis zur westlichen Schleuseninsel 34 statt wie früher bis zu 45, am Feldherrenhügel gab es sonst sechs, nun drei Paare.

Bestand der Nachtigallen ist in Geesthacht gesunken

Da der Bestand in der Feldmark – sechs Paare – stabil ist und es die Einbrüche nur in Ufernähe zur Elbe gibt, verdächtigt der Nabu die Zunahme der Angler als Grund für den Rückgang. Mit den Vereinsanglern in Geesthacht habe es gute Gespräche gegeben, „aber es gibt zu viele wilde Angler, die von überall herkommen“, weiß Dr. Friedhelm Ringe. Weiteres Indiz: Auf der Schleusenseite der Elbinsel, wo vor allem Spaziergänger unterwegs sind, gibt es keine Auffälligkeiten.

Eine erfreuliche Anzahl an Nachtigallen gab es indes auf dem Papier. 130 Bilder wurden von den Geesthachter Schülern für den Malwettbewerb eingereicht. Je nach Schule und Klasse gab es jeweils sechs erste bis dritte Plätze. Die Gewinne waren unter anderem ein Vogelbestimmungsbuch für die Sieger