Geesthacht. Nach 13 Jahren endet bei der VHS Geesthacht eine Ära: Gesa Häsler geht in den Ruhestand. Nachfolgerin ist Nadine Cinar.

Ausdrücklich „Arbeit“ bekam sie zum Schluss als Geschenk von ihrer Nachfolgerin Nadine Cinar überreicht. Und Gesa Häsler freute sich sehr darüber. Ihr Team von der Geesthachter Volkshochschule bedachte die langjährige Geschäftsführerin bei der Verabschiedung mit einer großen Kiste Stauden zum Einpflanzen für den heimischen Garten im Lüneburgischen. „Dann werde ich mal den Spaten schwingen“, sagte Gesa Häsler gut gelaunt.

Mit ihrem Weggang endet nach 13 Jahren eine Ära. „Sie hat maßgeblich dafür gesorgt, dass die VH vom Neuen Krug hierher zum Buntenskamp gewandert ist“, erzählte Bürgermeister Olaf Schulze auf der Feierstunde zum Abschied. So sei der Stellenwert seit 2014 sichtbar, dass die VHS ihren Platz hat in der Mitte der Stadt. Pläne, Räume im Obergeschoss zu sanieren, stehen aus. „Ich hoffe, wir kriegen es hin. Auch wenn es für Sie zu spät ist“, setzte er augenzwinkernd nach.

Gesa Häsler wird noch hin und wieder in der VHS zu finden sein

Obwohl einiges dafür spricht, dass Gesa Häsler das Verschönerungswerk doch in Augenschein nehmen wird. Das Team der VHS hat vor, sie aus dem Ruhestand heraus für das eine oder andere „zu verhaften“, hieß es geheimnisvoll.

Weitere Eckpunkte führte die Fast-Ruheständlerin – offiziell letzter Arbeitstag ist am 24. Juli – selbst aus. 2008 wurde die gemeinnützige GmbH gegründet, 2009 gab es den ersten Kursus in Integration, wurde der Einbürgerungstest ins Programm aufgenommen, 2010 das Qualitätsmanagement eingeführt und viele geförderte Maßnahmen durchgeführt. 2011 folgte die Zertifizierung als staatlicher Träger der Weiterbildung. Bereits 2015 wurde, weit vor Corona, mit digitalem Lernen begonnen.

„Ich habe viel gegeben, jetzt benötige ich eine Pause“, meinte Gesa Häsler zum Abschied. „Mit der Nachfolgerin Nadine Cinar ist eine hervorragende Geschäftsführerin gefunden worden. Es beruhigt mich, da kann ich gut loslassen und abgeben.“ Davon ist auch Olaf Schulze überzeugt. „Frau Cinar wird die VHS im Sinne von Frau Häsler weiterführen.“