Geesthacht. Wissenschaftler haben große Mengen Mikroplastik im Elbwasser nachgewiesen. Im Vergleich zur Nordsee hohe Konzentrationen.

Ein Team aus Wissenschaftlern unter der Federführung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) hat große Mengen Mikroplastikpartikel im Elbwasser nachgewiesen. Pro Kubikmeter Wasser fanden sie in Cuxhaven 200 bis 2100 Mikroplastikpartikel. „Etwa 95 Prozent davon sind kleiner als der Durchmesser eines Haares“, sagt Lars Hildebrandt, Umweltchemiker am HZG.

Im Vergleich zur Nordsee seien das relativ hohe Konzentrationen. Um die Ergebnisse besser interpretieren zu können, haben die HZG-Forscher eine eigene Methode zur Analyse von Mikroplastik im Elbwasser entwickelt. Schätzungen zufolge transportiert die Elbe täglich zwischen 300 und 1200 Kilogramm in die Nordsee.