Geesthacht. Wegen der Corona-Pandemie ist der Umsatz laut Unternehmen eingebrochen. Im Herzogtum gibt es fünf, in Stormarn vier Filialen.
Die Süßwarengeschäfte Arko, Eilles und Hussel befinden sich in einer wirtschaftlichen Schieflage. Die Pandemie hat die Firmen in Bedrängnis gebracht. Die zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehörenden Fachhändler Arko, Eilles und Hussel haben beim Amtsgericht in Norderstedt in Schleswig-Holstein vorläufig Insolvenz in Eigenregie beantragt.
DCH betreibt deutschlandweit 300 Filialen, weitere Filialen und Franchisebetriebe gibt es in Österreich und Tschechien sowie rund 4000 Verkaufsstellen in Supermärkten und in Bäckereien. In Hamburg gibt es 14 Arko Filialen, vier Arko Franchise Standorte und zwei Hussel Geschäfte.
In Schleswig-Holstein sind es insgesamt 34 Arko Filialen. Davon fünf im Herzogtum Lauenburg, unter anderem in Geesthacht und in Mölln. Weitere vier Filialen sind im Kreis Stormarn zu finden, zum Beispiel in Ahrensburg.
Arko meldet Insolvenz an - Kaum Kunden während des Lockdowns
Von der Insolvenz betroffen sind etwa 300 Mitarbeiter, wobei die Hälfte davon am Hauptsitz in Wahlstedt (Kreis Segeberg) arbeitet. Eine Unternehmenssprecherin sagte: "Für die Beschäftigten ändert sich kurzfristig vorerst nichts." Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, heißt es.
Was heißt das konkret? Die Geschäfte der Gruppe bleiben erst einmal geöffnet, da Süßigkeiten-Läden trotz Corona-Lockdowns bislang nicht schließen müssen. Das Problem sei allerdings, dass sich viele der kleinen Geschäfte in Einkaufsstraßen und in Shopping-Centern befinden. Aufgrund der Pandemie gebe es aber kaum Kunden.