Geesthacht. Neue Förderaktion bei Famila in Geesthacht: 50 Cent pro Bierflasche gehen an den Verein. Gebraut wird es von der Brauerei Lillebräu.

Ein ungewöhnliches Bier wartet seit Freitag im Supermarkt Famila an der Spandauer Straße in Geesthacht unweit des Eingangs auf Kunden. Dort, wo sich auf der Flasche sonst der Aufkleber mit der Biermarke befindet, prangt das Vereinswappen des VfL Geesthacht als Label.

Das süffige Bier hat fünf Prozent Alkohol, wird gebraut von der kleinen, handwerklichen Brauerei Lillebräu in Eichkamp und kostet 1,99 Euro. 50 Cent davon gehen an den Verein. Damit ist die Aktion „Vereinsheim“ in Geesthacht angekommen, die Ende Juli in Kiel startete. 40 Vereine machen mit, Tendenz steigend. Ausgetüftelt wurde alles von Ulf Hennings, Warenbereichsleiter bei Famila Nordost, und Christof Rapelius, 1. Vorsitzender des Kieler MTV. Sie sind Nachbarn und berieten, wie man in Corona-Zeiten etwas für die Sportvereine tun könne. Als das Konzept stand, wurde die passende Brauerei gesucht.

Bier-Aktion wurde über soziale Netzwerke bekannt gemacht

VfL Geesthacht Vereinsbier von Famila
VfL Geesthacht Vereinsbier von Famila © Dirk Palapies | Dirk Palapies

Bekannt gemacht wurde die Aktion dann vor allem über die sozialen Netzwerke. Die Vereine müssen sich für eine Teilnahme online bewerben. Beim VfL Geesthacht entdeckte Phillip Westphal von der Geschäftsstelle die Vorgänge, berichtet Jörg Kunert, der 2. Vorsitzende. „Er ist immer sehr findig dabei, zu gucken, wo man eine Förderung bekommen kann.“ Der VfL reagierte prompt, bewarb sich und ist nun dabei. Heute wird die Homepage mit der Tabelle der verkauften Vereinsbiere aktualisiert, da werden die Geesthachter dann das erste Mal im Ranking auftauchen. Tabellenführer ist zur Zeit der TSV Altenholz mit 729 Euro.

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Famila in Geesthacht startete zunächst mit 20 Kisten à 24 VfL-Flaschen,123 Flaschen sind bis Montagmorgen verkauft worden. „Nicht schlecht für ein Bier, das 1,99 kostet“, findet Marktleiter Marcel Elvers. Allein 24 Flaschen davon hat sich Jörg Kunert gesichert: „Ich habe mir eine Kiste geholt.“ Am Donnerstag kommt eine Palette mit 40 Kisten als Nachschub in den Markt.

Am Ende einer Saison wird das Geld überwiesen

Saisonschluss für die Abrechnung ist am 30. September, dann beginnt eine neue Abrechnungssaison. Am Ende jeder Saison wird das Geld überwiesen, die Vereine können frei darüber verfügen. „Wir werden es in die Nachwuchsarbeit stecken“, verkündet Jörg Kunert.