Geesthacht. Am 30. März soll alles fertig, der Markt an der Spandauer Straße der modernste Deutschlands sein. Und eine Stunde länger öffnen.
Größer, schöner und technisch auf dem neuesten Stand: Wenn Famila am Montag, 30. März, um 7 Uhr die Türen des Marktes an der Spandauer Straße 31 öffnet, wird der große Umbau Geschichte sein. „Wir sind dann technisch der modernste Famila in Deutschland“, sagt Marktleiter Marcel Elvers.
Und er wird auch optisch etwas hermachen. Die dunklen Fliesen im Eingangsbereich liegen bereits, sie wurden über die alten verlegt. Zur Zeit werden noch neue Wände hochgezogen. Innen sieht aber eigentlich nur noch der Getränkebereich so richtig nach Baustelle aus. Hier werkeln die Monteure an den künftig zwei Leergutautomaten, die alle Getränkegebinde annehmen. Und im Außenbereich sind Baumaschinen unterwegs. „Die Wettersituation ist für Tiefbau nicht gerade hilfreich“, sagt Elvers.
Ursprünglich war Magnet in dem Gebäude
Der Umbau war bitter nötig, das Gebäude stammt aus dem Jahr 1974. Anfangs hatte Magnet hier sein Domizil.
Startschuss für den Umbau war am 1. Mai 2019, als der Getränkemarkt in das provisorisch errichtete Zelt zog. Nun öffnet er am 23. März wieder im Hauptgebäude.
6,5 Millionen Euro investiert
Investiert wurden 6,5 Millionen Euro. Der Markt wächst um 1000 Quadratmeter nach vorn Richtung der Straße Am Schleusenkanal auf 4300 Quadratmeter. „Die Vergrößerung verteilt sich über alle Bereiche“, erklärt Marcel Elvers. Zudem ist im Laden eine neue Fläche erstellt worden für „Rooms by Depot“ mit Deko-Artikeln.
Die Obst- und Gemüseabteilung wurde um einen „Unverpackt“-Bereich erweitert. Hier können auch kleine Mengen abgefüllt werden – von Leckerchen wie Aprikosen-Kieselsteinen bis zu Grundnahrung wie Reis. Kompostierbare Becher zum Abfüllen lagern darunter. „Wenn es gut läuft, werden wir den Bereich mit den Sachen, die stark nachgefragt sind, erweitern“, sagt Marcel Elvers.
Preise werden aus der Zentrale digital umgestellt
An den Warenregalen zeigen künftig digitale Etikette die Preise an. Diese werden von der Famila-Zentrale in Kiel gesteuert und aus der Ferne umgestellt. Ein System, das die Haltbarkeit von Lebensmitteln im Blick hat, befindet sich in einer Testphase. Wer den Einkauf beendet hat, kann an vier Kassen zum „Selbstscanner“ werden. „Das sind keine Jobkiller, wie Kunden argwöhnen“, verspricht Marcel Elvers. Neu ist auch, dass alle Kassen Waagen haben.
Auch vor dem Kassenbereich tut sich einiges. Vorgesehen ist ein Kiosk mit Post, Tabak, Zeitschriften und Lotto, Bäcker Zimmer ist mit Sitzbereich wieder eingezogen, Blumen Dibbern folgt bald. Auch außerhalb soll Bewährtes wiederkehren mit Imbiss und Fischstand oder saisonalen Angeboten.
15 weitere Mitarbeiter werden eingestellt
Die moderne Technik bei Famila ist übrigens kein Jobkiller. Die Zahl der Mitarbeiter soll um 15 wachsen, zurzeit sind es etwa 75. „Die größere Fläche muss schließlich bewirtschaftet werden“, erklärt Marcel Elvers.
Auch die Spanne der Öffnungszeiten wird größer – dann eine Stunde länger werktags von 7 bis 21 Uhr.