Geesthacht. Gelände an der B 4040 wird jetzt hergerichtet. Bis 2023 soll das Bauprojekt abgeschlossen sein. Erste Bewohner könnten 2021 einziehen.

Der Begriff „Besenhorster Sandberge“ bekommt derzeit eine ganz neue Bedeutung: Nicht nur das Naturschutzgebiet am Elbufer zwischen Geesthacht und Altengamme heißt offiziell so. An der Straße Besenhorst – gut zwei Kilometer Luftlinie nördlich gelegen – türmen sich im Neubaugebiet Weidentrift gerade Sandmassen auf. Sozusagen ebenfalls Besenhorster Sandberge.

Denn der Bauträger und Projektentwickler Bonava lässt nun Sand anfahren, um für die geplante Bebauung des 6,6 Hektar großen Areals das Geländegefälle ausgleichen zu können. Von der Bundestraße 404 im Norden aus fällt das Grundstück zur Bahnstrecke hin einige Meter ab, später soll es abgetreppt den verschiedenen Baureihen Grund bieten.

Mit Kieslastern wird der Sand von Baustellen in Hamburg angeliefert. Ein Radlader türmt zwei große Sandberge auf. Praktisch: Der gelbe Sand kann so weiterverwendet werden. Eigentlich hätten die ersten Bewohner bereits Ende 2019 einziehen sollen, doch dann gab es Verzögerungen. Die Entwässerung hatte für Probleme gesorgt.

Es sollen 157 Wohneinheiten entstehen

Das ist nun vom Tisch, die Erschließung des Geländes soll im Frühjahr beginnen. Eine Phase, die sich bis in den späten Herbst hinziehen wird, erwartet Bonava-Projektentwicklerin Sabine Feldmann. Aber eigentlich soll vieles „relativ parallel“ stattfinden, sagt sie. So soll nach den Erdarbeiten im 1. Quartal auch schon der Hochbau beginnen. Bis 2023 hofft sie auf einen Abschluss des Projektes. 2021 werden wohl die ersten Bewohner einziehen können.

Entstehen sollen auf aufgegebenen Hofflächen der Familien Ahrens und Meyer in zwei Bauabschnitten 157 Wohneinheiten, die sich verteilen auf 19 Reihenhäuser, 65 Wohnungen, neun Einfamilienhäuser und 64 Doppelhäuser, erklärt Sabine Feldmann. Bauplätze werden von Bonava nicht angeboten, sondern ausschließlich komplette Häuser oder Wohnungen.

Verbindliche Ringstraße soll „Am Weidentrift“ heißen

Das Interesse sei groß, fast alle Einheiten seien bereits verkauft. Vor allem an Hamburger, die nach Geesthacht ziehen möchten, darunter auch einige ehemalige Geesthachter, die zurückkehren wollen, weiß Sabine Feldmann. Es gebe jüngere Familien, ältere, die in die barrierefreien Wohnungen ziehen – „das ist komplett gemischt von der Altersstruktur her“. Wer sich beraten lassen will, findet sonntags (14-16 Uhr) und mittwochs (15-18 Uhr) vor Ort Ansprechpartner.

Der Name der verbindenden Ringstraße steht übrigens bereits seit September fest. Sie wird schlicht und einfach „Am Weidentrift“ heißen.