Geesthacht. . Geesthacht. Bis Ende Juni werden die Stadtwerke Geesthacht bis zu 1400 weitere Wohnungen an die Ver- und Entsorgungsnetze anschließen.
Erneut Bauarbeiten an der Steinstraße: Bis voraussichtlich Ende Juni werden die Stadtwerke Geesthacht bis zu 1400 weitere Wohnungen in der Hafencity und der Umgebung an die Ver- und Entsorgungsnetze anschließen. Die Arbeiten, mit denen Häuser zwischen Baustraße und Hallenstraße an Fernwärme, Strom, Wasser und Multimedia angebunden werden, beginnen am 8. April. Autofahrer und Fußgänger müssen sich im Verlauf der Steinstraße auf Einschränkungen einstellen. „Wir kommen diesmal aber ohne eine Vollsperrung aus“, berichtet Stephan Wollschläger, Projektleiter der Stadtwerke.
Die Bauabläufe zur Erschließung der im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser des Baukonzerns Züblin, Elbterrassen II genannt, wurden bereits im Herbst zwischen dem Investor, dem Abwasserbetrieb und der Verwaltung abgesprochen. „Uns ist es wichtig, einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele für die Bürger dieser Stadt und der folgenden Generation zu leisten“, sagt Frank Schumacher, der technische Leiter der Stadtwerke. Die Anbindung der Hafencity an die Fernwärmeleitung sei dabei ein wesentlicher Baustein. Ein Blockheizkraftwerk im Freizeitbad, das im Sommer primär das Badewasser aufheizt, dient vor allem im Winter dazu, die angeschlossenen Häuser mit Fernwärme zu versorgen. Zudem werden so genannte „Wallboxen“ als Ladestationen für Elektroautos und Glasfaseranschlüsse realisiert. Dafür müssen die nötigen Leitungen nun verbaut werden.
Die Kosten sind mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt
In Höhe Baustraße werden die neuen Leitungen an die dort bereits 2017 verlegten Trassen angeschlossen. Wollschläger: „Weil der Gehweg in Richtung Düneberger Straße hier ausreichend breit ist, müssen wir die neuen Leitungen nicht wie im Bereich Richtung Freibad unter der Straße verlegen.“ Für die Arbeiten reiche ein jeweils etwa 100 Meter langes Baufeld. An dem soll der Verkehr wechselseitig mit Hilfe einer Baustellenampel vorbeigeführt werden. Zeitgleich soll die Hausanschlussleitungen für das Abwasser eingebaut werden. Ob für deren Anbindung an das Kanalnetz Sperrungen nötig sind, ist noch nicht klar.
Bis Ende Juni sollen alle Leitungen bis zum Projekt Elbterrassen II liegen. Insgesamt werden 500 Meter Wärmeleitung und 400 Meter Trinkwasserleitung verlegt. Zudem werden vorhandene Stromleitungen, Gas- sowie auch Datenleitungen erneuert. Das gesamte Vorhaben erledigt die Firma Gerald Peters Rohrleitungsbau aus Uelzen. Die Kosten sind mit etwa 1,4 Millionen Euro veranschlagt.