Geesthacht. Geesthacht. So groß war die Messe noch nie: Mehr als 70 Stände präsentieren sich bei der Berufsmesse in der Alfred-Nobel-Schule.

„Formidabel“ – Jan Rüder, Leiter der Alfred-Nobel-Schule (ANS), brachte es gestern auf den Punkt. Die fünfte Auflage der Berufsmesse „Überflieger“ begeisterte Aussteller und Schüler. Mehr als 70 Stände im Foyer der Schule und in der Sporthalle sowie Workshops zeigten die Berufswelt. „Unser Ziel, den Schülern ein möglichst breites Spektrum für ihre Möglichkeiten nach der Schulzeit aufzuzeigen, ist wieder aufgegangen“, sagte Rüder zufrieden.

Hunderte Schüler besuchen Messe

Hunderte Schüler aus Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg und Umgebung besuchten im Klassenverband, allein oder mit Eltern die Messe. Lehrer von ANS und Otto-Hahn-Gymnasium (OHG), Elternvertreter und weitere Ehrenamtliche hatten die Messe mit der Agentur für Arbeit vorbereitet. „Es macht einfach Spaß“, sagte Marina Lamottke vom Organisationsteam. „Wir haben großartige Unterstützung von den beteiligten Firmen“, sagte Sabrina Dusch vom ANS-Förderverein.

Firmen buhlen um Azubis

Die bisher höchste Zahl an „Überflieger“-Ausstellern verdeutlicht, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verändert hat. Firmen buhlen um Auszubildende und haben eigene Azubis oder Studenten zur Messe geschickt. Wie die Hauni, die unter anderem mit Mona Squarra präsent war. Sie hat bei dem Unternehmen in Bergedorf gelernt und studiert jetzt nebenbei. „Die Schüler sind wirklich interessiert und arbeiten nicht nur einfach Fragebögen ab“, sagte sie.

Im Schulhof konnten die Schüler dann beim Stand von Geesthachts Feuerwehr in Schutzkleidung schlüpfen und Handgriffe üben. Die Kupferhütte Aurubis informierte zudem über die Ausbildung zu Werkfeuerwehrleuten.

Firmen informieren in Workshops

In zahlreichen Workshops informierten Mitarbeiter verschiedener Firmen über ihre Arbeit. Dabei war auch Vera Cordes, die beim NDR das Gesundheitsmagazin „Visite“ moderiert. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen sammelte sie bei unserer Zeitung. Gerne erinnere sie sich an die Zeit zurück. „Ich wurde sehr nett aufgenommen“, berichtete sie in einem Workshop vor 23 Schülern. Nach einem Studium schloss sich ein Volontariat an, dann ging sie zum Radio, später zum Privatfernsehen. „In diesem Monat sind es 20 Jahre, dass ich ,Visite’ moderiere“, sagte sie. Allerdings: Nur ein Schüler hatte die Sendung schon mal gesehen.