Schwarzenbek. Schwarzenbek. Die „Löschwölfe“ sind die elfte Kinderabteilung im Land. Sie lernen jetzt in Schwarzenbek Leben retten.
In Anlehnung an das Schwarzenbeker Wappentier gibt es in der Stadt jetzt auch „Löschwölfe“. So heißen die Mädchen und Jungs, die in der Kinderabteilung der Feuerwehr mitmachen. Am gestrigen Sonntag wurde die Einheit offiziell gegründet – im September wird sie unter Leitung von Tobias Lahode ihren Dienstbetrieb starten.
„Es ist im wahrsten Sinne des Wortes die kleinste Abteilung der Feuerwehr“, erklärte Feuerwehr-Seelsorger Jürgen Hensel aus Ratzeburg, der zur Gründung einen Segen aussprach. Schwarzenbeks Kinderabteilung ist die elfte im Kreis Herzogtum Lauenburg. „Landesweit schaut man in Sachen Nachwuchsarbeit auf unseren Kreis, denn wir stellen hier bereits ein Drittel aller Kinderabteilungen im Land“, erläuterte Kreiswehrführer Sven Stonies.
Kleine Drehleiter zur Gründung
Zusammen mit Anja Obermüller, der Beauftragten für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Verbandes, überreichte er den Kindern eine Spielzeug-Drehleiter und passendes Zubehör. Eddy Thiel, Filialleiter der Kreissparkasse in der Europastadt, spendierte einen Koffer voller Ausrüstungsgegenstände für die Ausbildung des Nachwuchses.
Feuerwehrchef Thorsten Bettin blickte in seiner Ansprache kurz zurück: „Vor mehr als 42 Jahren wurde die Jugendfeuerwehr Schwarzenbek gegründet. Sie ist heute der Garant für unsere starke Truppe in der Einsatzabteilung. Und die Kinderfeuerwehr wird hoffentlich einmal der Jugendfeuerwehr den nötigen Nachwuchs bringen, den wir alle brauchen.“ Zusätzlich zur Kinderabteilung wird die Freiwillige Feuerwehr demnächst noch eine Verwaltungsabteilung gründen. Dort werden dann etwa Betreuer der „Löschwölfe“, die selbst nicht zur Einsatzabteilung gehören, und andere Feuerwehrmitglieder eingruppiert. Damit ist für die ehrenamtlichen Betreuer auch die wichtige Versicherungsfrage geklärt.
Alle zwei Wochen ist ein Treffen
Zum Auftakt haben gestern 22 Kinder von Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig ein T-Shirt mit dem „Löschwölfe“-Logo erhalten. Die Gruppenstärke soll auf 25 Mädchen und Jungen begrenzt werden. Alle zwei Wochen werden sich die sechs bis zehn Jahre alten Kinder zu Spiel und Spaß, zum Basteln und eben auch zum Umgang mit Feuerwehrtechnik treffen. Neben Tobias Lahode gehören vorerst auch seine Frau Tina sowie Katja und Martin Schnakenbek zum Betreuerteam.
„Feuerwehrleute tragen in hohem Maß Verantwortung und ich bin stolz auf alle, die sich hier engagieren“, erklärte die Bürgermeisterin. Sie hofft, dass zeitnah der Erweiterungsbau der Feuerwache realisiert werden kann, um die nötigen Räume für die Kinder- und Jugendarbeit bieten zu können.