Geesthacht. Geesthacht. Das Tierheim ist auf Spenden angewiesen, um ein neues Kleintierhaus zu bauen. Dabei entwickeln sie kreative Ideen.

Ein neues Kleintierhaus und eine Katzenschutzverordnung – das sind die wichtigsten Ziele des Tierheims und des Tierschutzvereins für dieses Jahr. „Leider ist das Haus aus Holz und im Laufe der Jahre einfach alt und völlig hinüber“, schildert Sarah Kubisch, erste Vorsitzende des Geesthachter Tierschutzvereins. 58 000 Euro bekommt das Tierheim von Geesthacht jährlich. Das Amt Hohe Elbgeest und Lauenburg zahlen jeweils 20 000 Euro, auch aus diesem Einzugsbereich versorgt das Tierheim Fundtiere.

„Das sind Fixbeträge, die natürlich nicht alle unsere Kosten abdecken“, erklärt Kubisch. Von dem Geld werden Fundtiere aufgenommen, versorgt und medizinisch betreut. Dazu kommen noch Strom- und Personalkosten. 33 Tiere leben zurzeit im Tierheim. Dazu kommen noch 17 Katzen, die im Wildkatzendorf leben.

Zuschüsse reichen nicht aus

„Wenn Sonderdinge finanziert werden müssen, wie ein neues Auto, eine neue Heizung oder ein Kleintierhaus – dafür reichen die Zuschüsse vorn und hinten nicht. Dafür kommt dann der Verein auf und der finanziert sich durch Spendenaufrufe“, erklärt sie.

Beim Einwerben von Spenden sind das Tierheim-Team und der Verein sehr kreativ. Zu Ostern boten sie einen Ostereierverkauf (wir berichteten). Über 890 Euro kamen bisher so zusammen. Am kommenden Wochenende starten Sarah Kubisch, Julia Madloch (Tierheimleiterin) und Jens Wrage (Schatzmeister) beim Hamburger Megamarsch. 100 Kilometer wollen sie in 24 Stunden zurücklegen und pro gelaufenen Kilometer Geld für den Tierschutz sammeln.

Werben für Katzenschutzverordnung

Bisher haben sich 35 Spender gefunden, die zwischen 10 bis 30 Cent pro Kilometer zahlen. „Wenn wir alle drei die 100 Kilometer schaffen, dann haben wir 1088 Euro zusammen und ich bekomme pro geschafften Kilometer noch eine Dose Kittenfutter“, berichtet Kubisch. Wer die Aktion noch unterstützen möchte, kann sich unter (0 41 52) 7 43 11 oder per E-Mail an vorstand@tier schutz-geesthacht.de melden.

Außer um Geld für Baumaßnahmen werben die Tierschützer noch für eine Katzenschutzverordnung im Kreis. Mit der wollen sie das Katzenelend eindämmen. Jeden Mittwoch legt sich ein Fangtrupp auf die Lauer, um wild lebende Tiere einzufangen und kastrieren zu lassen. „Katzen sind ab dem sechsten Monat geschlechtsreif und können im Jahr bis zu zwölf Babys bekommen“, warnt Kubisch. Mit der Verordnung wären alle Besitzer verpflichtet, ihre Katzen kastrieren zu lassen, sofern es sich um Freigänger handelt.

Weitere Infos: www.openpetition.de/petition/online/forderung-einer-katzenschutzverordnung-fuer-den-kreis-herzogtum-lauenburg.