Geesthacht. Bauen Stadt hat 168 Wohnungen im Jahr 2017 genehmigt
Die Stadt wächst immer weiter – darüber hat sich gestern Bürgermeister Olaf Schulze (SPD) bei seiner Jahrespressekonferenz erfreut gezeigt. So habe die Verwaltung 2017 exakt 168 Wohnungen – vom Ein- bis zum Mehrfamilienhaus – genehmigt (2016: 180). Das gesamte Investitionspotenzial lag bei 27,3 Millionen Euro.
Hiermit gehe eine Entwicklung weiter, die durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 und die damit einhergehende Loslösung Geesthachts von der Hansestadt ihren Anfang genommen habe. In der Folge kam es erst durch die Eingemeindungen von Düneberg, Krümmel und Grünhof-Tesperhude, später durch die Vertriebenen aus dem Osten des Deutschen Reichs zu Bevölkerungswachstum.
„Wir wollen eine gemeinsame Identität für unsere Stadt suchen und finden“, sagt Schulze. Er habe die Hoffnung, dass die Stadt hierfür Anregungen aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) erhalte. Die Bürgervorschläge zum Konzept lägen inzwischen beim Planungsbüro, das diese jetzt auswerten solle. Das ISEK ist Voraussetzung für die Fördermittel, auf die Geesthacht bei der Erschließung des Areals der ehemaligen Teppichfabrik setzt. 800 000 Euro an Planungskosten hat Geesthacht bereits eingeplant, weitere 1,6 Millionen Euro aus der Städtebauförderung von Bund und Land stehen in Aussicht.
Weiter gediehen sind die Überlegungen für den ehemaligen städtischen Bauhof an der Steinstraße. Auf das Gelände könnte das städtische Seniorenzentrum Am Katzberg umziehen, das die Vorwerker Diakonie übernehmen will. Außerdem könnte, wie am Finkenweg-Nord, eine Kita entstehen. Schulze kann sich vorstellen, dass 2018 der Bebauungsplan für das Bauhof-Gelände steht: „Wenn Züblin weiterbaut, müssen wir auch schauen, wie es mit unserem Grundstück weitergeht.“