Geesthacht. Eine Herde von Galloway-Rindern soll künftig die Natur auf der westlichen Elbinsel pflegen. Das sieht ein neues Pflegekonzept der Stadtverwaltung vor.

Ulrike Stüber vom Umweltamt stellte die Pläne zur Pflege der Natur jetzt im Umweltausschuss vor. Als Stauwehr und Schleuse in den 1950er Jahren angelegt wurden, entstand die Elbinsel, früher war das Areal mit den Besenhorster Sandbergen verbunden. „Sie bietet große Artenvielfalt“, sagt Stüber. So kommen Schwarzpappeln und Schwarzerlen, Schierlings-Wasserfenchel und der Langblätterige Ehrenpreis vor. Während der 450.000 Quadratmeter große Oststeil der Insel beim Bau der Autobahn 25 zur Kiesgewinnung großflächig abgebaggert wurde, blieb der Westteil nahezu unverändert.

Vor eineinhalb Jahren hatte der Umweltbeirat ein Pflegekonzept gefordert. Das Umweltamt sieht das jetzt vorgeschlagene Konzept ausdrücklich nicht als Reaktion darauf an: Diese Maßnahmen hätten Geld gekostet, das die Politik nicht ausgegeben wollte. Dennoch soll die seltene Natur besser geschützt werden. So sollen die schwarz-bunten Kühe durch Galloways ersetzt werden. Die deutschen Verwandten, waren bislang nur im Sommer aktiv, haben dann lieber das frische Gras gefressen anstatt, wie gewünscht, Büsche und Baumtriebe kurz zu halten. Dies sollen die Hochlandrinder künftig das ganze Jahr auf der Insel leisten.

Weshalb die auf der Elbinsel weidenden Rinder nicht für den Verzehr geeignet sind und was sonst noch für den Schutz der Insel getan werden soll, lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung / Lauenburgische Landeszeitung vom Mittwoch, 29. Oktober. E-Paper / Abo.