Mercatorstraße: CTS expandiert - Firma baut neues Lager
Ein 1500 Quadratmeter großes und zehn Meter hohes Hochregallager sowie ein 650 Quadratmeter großes Bürogebäude - die Firma Composite Technologie Systeme (CTS) an der Mercatorstraße expandiert weiter: "Wir platzen aus allen Nähten, wir können keine neue Mitarbeiter mehr unterbringen, obwohl wir die dringend brauchen", erklärt Firmengründer Joachim Wilczek. Er war 2002 mit 14 Mitarbeitern nach Geesthacht gezogen, jetzt beschäftigt er 60 Frauen und Männer.
CTS entwickelt und fertigt Konstruktionen aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff (GFK). "Je mehr die Energiepreise steigen, desto interessanter wird in immer mehr Branchen unser Material", sagt Joachim Wilczek. Der 63-Jährige führt das Geschäft gemeinsam mit seinem Sohn Philipp (32). Im Neubau werden sie sich ein Büro teilen.
Der Bergedorfer Architekt Otto Ahlers hat in seinem Entwurf darauf geachtet, die GFK-Materialien von CTS einzuplanen. "Wir können unseren Kunden dann an unserem eigenen Bau zeigen, was heute alles möglich ist", berichtet Joachim Wilczek. So gibt es Fassadenplatten, die tagsüber Licht aufnehmen und es bei Dunkelheit abgeben. "Die Ökobilanz von GFK ist sehr gut, deshalb spielt dieser Aspekt für viele Firmen bei Bauvorhaben eine Rolle", sagt Philipp Wilczek. "Immer öfter kommen wir auch im Ausland zum Zug." Über drei Beteiligungen in Asien kann CTS auch Einfluss auf die Arbeitsbedingungen bei den Produzenten nehmen.
Etwa 1,5 Millionen Euro investiert CTS jetzt in die Neubauvorhaben. Die Lagerhalle soll Ende Juli bezugsfertig sein, dann sollen die Materialien vom Außenlager umziehen, sodass dort Platz für den Büroneubau entsteht. "Danach haben wir unser Grundstück dann komplett ausgeschöpft", berichtet Joachim Wilczek.
CTS-Produkte finden vor allem dort Verwendung, wo Leichtigkeit gegenüber dem Einsatz von Stahl gefragt ist. Vor allem für Anlagen der Deutschen Bahn, in der chemischen Industrie, aber verstärkt auch beim Bau von Offshore-Windparks. GFK kann vollständig recycelt werden.