Fußgängerzone: Während der Bauarbeiten soll es viele Aktionen geben - 2014 ein Marktsonntag weniger
Die Geesthachter Fußgängerzone bekommt nächstes Jahr ein neues Gesicht. Nach langer Diskussion soll die Bergedorfer Straße saniert und verschönert werden, das Geld steht im Haushalt bereit. Doch bis zur feierlichen Eröffnung im Jahre 2015 werden sich Einzelhändler und Kunden mit einigen Baumaßnahmen arrangieren müssen. Auch eine andere lieb gewonnene Tradition wird schon im nächsten Jahr zurückgefahren.
"Die Dauer der Baumaßnahmen ist laut Fachbereich Umwelt und Bauen für eineinhalb Jahre geplant, die Kosten tragen zu 70 Prozent die Stadt und zu 30 Prozent die Eigentümer", sagt Jan Purwin von der City-Gemeinschaft Geesthacht. "Wir sind zuversichtlich hinsichtlich einer engen Zusammenarbeit und offenen Kommunikation mit der Stadt Geesthacht."
Der Zusammenschluss der Händler in der Innenstadt will versuchen, während der Bauarbeiten mit Werbeaktionen den Kundenstrom aufrechtzuerhalten. Doch in diesem Punkt gibt es Unstimmigkeiten: Es wird Geld benötigt, um Aktionen finanzieren zu können - doch dies wollen längst nicht alle ansässigen Geschäfte zahlen. Dabei versucht die City-Gemeinschaft, mit einem Euro pro Tag zurechtzukommen. "Enttäuschend ist die geringe Bereitschaft zu dieser Unterstützung speziell von Filialisten", sagt Purwin.
Der Großteil des Geldes muss aufgebracht werden, um GEMA-Gebühren zu zahlen oder die Marktsonntage zu finanzieren. Diese werden im kommenden Jahr erstmals zurückgefahren: 2014 gibt es in Geesthacht nur noch drei statt vier offene Sonntage: Am 4. Mai (Motto: Weiße Tafel), am 14. September (Motto Kinder) und am 19. Oktober (Motto: Herbst) laden die Geschäftsleute in die City ein.
Neuigkeiten gibt es auch bei der Weihnachtsbeleuchtung: So sollen in diesem Jahr erstmals statt der Lichternetze "Herrnhuter Sterne" in den Bäumen hängen. "Ein professionelles Beleuchtungskonzept kommt aufgrund der hohen Kosten nicht infrage", sagt Purwin.