Die Kürbisse in der Worther Scheune sehen auf seinem Foto fast aus wie ein Stillleben von Breughel, auch der Karneval in Venedig wirkt wie gemalt.
Gregor Bator, Fotograf, Kantor und Mitarbeiter unserer Zeitung, hat eine ungewöhnliche Methode gefunden, seine Aufnahmen in Szene zu setzen. "Barock digital" heißt seine Fotoausstellung, die am Mittwoch, 4. September, im Museum Krügersches Haus eröffnet wird.
In goldene Barockrahmen gefasst, entfalten Gregor Bators Fotos eine ganz eigene Wirkung: "Es ist die Balance zwischen Bild und Rahmen, die mich fasziniert", sagt Bator. Die Idee entstand, als er in der Hamburger Kunsthalle eine Sonderausstellung mit den Werken von Caspar David Friedrich und niederländischen Landschaftsmalern besuchte. Aus seinem großen Bilderfundus suchte er Aufnahmen aus, die einen deutlichen Gegensatz zur sonst vorwiegend dynamischen Fotografie des Zeitungsreporters bilden. Ob eine Landschaft auf Mallorca, Parkanlage in Danzig oder Seenlandschaft in Finnland - die Motive erinnern an klassische Malerei.
"Das Krügersche Haus ist ein passendes Ambiente für diese Bilder", sagt Gregor Bator. Die Eröffnung beginnt um 19 Uhr. Die Laudatio hält Dr. William Boehart, Gregor Bator und Anna Preyss-Bator spielen Barocksonaten von Vivaldi und Händel.
Die Ausstellung ist im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) bis zum 18. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: im September montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr, im Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr.