Geesthacht. Popcorn, Cocktails und ein schöner Film: Etwa 500 Gäste genossen einen Kinoabend in ungewöhnlicher Kulisse, dem Freizeitbad an der Elbe. Zum zweiten Mal hatten die Stadtwerke und das Kleine Theater zum Open-Air-Kino am Elbufer eingeladen.
Präsentiert von unserer Zeitung wurde der mit vier Oscars ausgezeichnete Film „Life of Pi“ gezeigt. „Im Film gibt es viel Wasser und wir sind hier auch direkt am Wasser. Das passt einfach wunderschön zusammen“, schwärmte Ulrich Jacobi, der Geschäftsführer des Kleinen Theaters. Seine beiden Kinosäle blieben am Sonnabend relativ leer. „Das ist auch nicht schlimm, wenn man so ein tolles Event wie dieses in der Stadt hat“, sagte er.
40 Quadratmeter-Leinwand wurde aufgeblasen
Die Technik für das exklusive Kinovergnügen unter freiem Himmel lieferte wie schon im vergangenen Jahr die Firma „Outdoor Cine“ aus Hamburg mit einem leistungsstarken Projektor und einer aufblasbaren, mehr als 40 Quadratmeter großen Leinwand samt Tontechnik. „Wir hatten bei der Premiere des Open-Air-Kinos im vergangenen Jahr gut 200 Besucher hier, diesmal sind es schon 500. Das zeigt doch, dass die Menschen solche Angebote gut finden“, freute sich Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Prang.
Deshalb, das verspricht er bereits jetzt, soll es 2014 die dritte Auflage des Spektakels geben. Prang: „Wir werden immer besser. Diesmal mit Popcorn und Cocktails, mal sehen, was uns dann beim nächsten Mal noch einfällt.“ Einziges Manko: Mücken und andere Insekten, die die Zuschauer belästigten.
Im Winter soll es wieder ein Eisvergnügen geben
Die Leinwand war am Nichtschwimmerbecken aufgebaut worden, die Liegewiese und der Beckenrand boten ausreichend Platz für die Stühle und Kuscheldecken der Besucher. Einige hatten es sich auch in den Strandkörben bequem gemacht. Bunte Scheinwerfer sorgten für eine schöne Lichtstimmung begleitend zum Film.
„Unser Ziel ist es, das Freizeitbad für mehr Aktionen zu nutzen als es nur für die Badegäste zu öffnen“, so Prang. Das Eisvergnügen mit Schlittschuhlaufen wie im vergangenen Winter soll es wieder geben, wenn das Wetter es zulässt. Und auch sonst sind Prang und sein Team dabei, sich Konzepte zu überlegen. „ Das Freibad ist ein Defizitbetrieb, da sind Einnahmen willkommen“, sagt Prang.