Solidarität: Neun Bands spielen zwölf Stunden ohne Gage - Mehr als 8000 Euro gesammelt
Eine Idee, die ankam. Denn auch wenn der Nieselregen gestern sicher den einen oder anderen Geesthachter abhielt, die Spendenbereitschaft war ungebremst. "Wir haben bis zum frühen Abend mehr als 8000 Euro gezählt. Und ich bin sicher, dass es noch mehr wird", sagte Organisator Torsten Wilms. So spendeten die Stadtwerke Geesthacht beispielsweise spontan 1000 Euro - und den Strom für das Festival.
"Heute wollen wir alle mit der Hilfe auch ein bisschen Freude verbinden", sagte der Lauenburger Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann (CDU) und lobte die Initiative. "Ich finde das eine großartige Sache. Es zeigt, wie tief die Solidarität in der Bevölkerung ist", betonte auch Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU), der das Open-Air-Konzert eröffnete.
Aktionen wie diese werden in Lauenburg dankbar aufgenommen. Bereits am Freitag waren auf dem Spendenkonto der Stadt rund 120 000 Euro eingegangen - Geld, das die von der Flut betroffenen Altstadtbewohner bitter nötig haben. Aber es hätte sie noch schlimmer treffen können, wären da nicht die vielen Tausend Helfer und Rettungskräfte gewesen, die mit ihrem Einsatz, noch größere Schäden verhindert hatten. Mit einem Fest bedankte sich die Stadt am Freitagabend für die bundesweite Solidarität während der Flutkatastrophe. Und obwohl den meisten von der Flut betroffenen Lauenburgern im Moment alles andere als nach feiern zumute ist, waren einige trotzdem gekommen, um den Helfern Danke zu sagen.
Spendengelder wurden für die Organisation des Festes natürlich nicht verwendet: Die Künstler verzichteten auf Gage, eine Brauerei stiftete Getränke und die Stadt spendierte Bratwurst und Pizza für die Helfer in der Not.