Geesthacht (tja). Die Anwohner der Borghorster Elbwiesen, die durch die Flutung des Areals Schäden an ihren Immobilien befürchten, kommen jetzt mit einer neuen Idee.

"Man sollte das geplante Naturschutzprojekt auf der Elbinsel umsetzen", schlägt Peter Biermann vor.

Wie berichtet, soll der Schleusenleitdeich geöffnet und mit einem Sperr- und Schöpfwerk versehen werden. Bei Hochwasser sollen die Wiesen überschwemmt werden, Tieren und Pflanzen eine neue Heimat bieten. Die Straße "Horster Damm" würde im Zuge des mehr als 20 Millionen Euro teuren Projekts - Öko-Ausgleich für die Erweiterung des Airbusgeländes - auf den Schleusenleitdeich verlegt werden.

"Wenn man diese Flächen auf der Elbinsel gestalten würde, wären keine Menschen gefährdet", sagt Biermann. Er bezieht sich auch auf die Erfahrungen, die man in Sachen Teeröl an der Plaisirstraße gemacht hat. "Die Experten und Gutachter haben da jetzt das Handtuch geworfen", so Biermann, "nachdem die Stadt 700 000 Euro Steuergelder verbraten hat", sagt er. Nun sorgen sich die Betroffenen um ähnliche Fehlgriffe von anderen Gutachtern bei der Frage der Auswirkungen durch die Flutung der Borghorster Elbwiesen.

Gestern Abend stellte der Petitionsausschuss den besorgten Bürgern seine Ergebnisse zu dem Vorhaben der Stadt Hamburg vor. Man sieht keine Probleme.