Geesthacht. (pas). Herbstzeit ist Suppenzeit. Das bedeutet viel Arbeit für die Mitarbeiter der Supperia in der Fußgängerzone.

"Anscheinend liegen Suppen im Trend. Gerade jetzt, wo es kälter wird, wird's hier mittags richtig voll", sagt Mitarbeiterin Anne Zimmermann. "Sehr gut geht im Moment die Kürbissuppe", ergänzt Kollegin Nadine Schnoor. Die 26-Jährige ist geistig leicht eingeschränkt und arbeitet seit etwa vier Jahren in der Supperia an der Bergedorfer Straße. Anne Zimmermann geht ihr dabei zur Hand. "Mit Nadine macht es immer Spaß", sagt die 30-Jährige. Sie oder eine andere Kollegin sind dabei, wenn eine der sechs Mitarbeiterinnen mit Behinderungen in der Küche oder an der Kasse steht.

"Es geht uns darum, Menschen mit Behinderungen ganz normal in den Arbeitsalltag zu integrieren", erklärt Werner Gelhar das Konzept der Supperia und des dazugehörigen Kneese-Marktes. Der 50-Jährige ist Marktleiter des vor sechs Jahren gegründeten Supermarktes, der vom Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow getragen wird.

Die Suppengerichte - täglich gibt es drei verschiedene - werden aus reiner Bioware hergestellt. "Dauerbrenner sind zurzeit Hacksuppe und die Quinoa-Suppe", verrät Anne Zimmermann. Aus einem Repertoire von rund 40 Suppenrezepten wird die Basis täglich in den Möllner Lebenshilfewerk-Werkstätten hergestellt. Abgeschmeckt wird vor Ort.