Geesthacht. Jetzt steht dem Bau des neuen Schiller-Centers in Geesthachts Stadtzentrum nichts mehr im Weg:

Der Ausschuss für Planung und Umwelt stimmte dem Bebauungsplan und dem Vertrag mit Investor Karl-Heinz Ebert zu. Der Unternehmer aus Stade will rund drei Millionen Euro in den markanten Neubau an der Fußgängerzone in Höhe des ehemaligen Mohrmann-Hauses investieren. Unklar ist zurzeit allerdings noch, ob in der oberen Etage Wohnungen oder Arztpraxen entstehen werden.

„Wir wollen um den 1. Juni herum mit dem Hochbau beginnen“, sagte Ebert unserer Zeitung. Spätestens im März 2011 sollen dann die neuen Geschäfte eröffnen. Ursprünglich war die Eröffnung für das Weihnachtsgeschäft 2010 vorgesehen, doch aufwendige Planungen ließen diesen Termin schnell platzen.

GEE mit dem Abriss eines Altbaus beginnt jetzt das Neubauprojekt Schillercenter für C&A u.a.
GEE mit dem Abriss eines Altbaus beginnt jetzt das Neubauprojekt Schillercenter für C&A u.a. © Timo Jann | Timo Jann

Zurzeit laufen bereits die Abrissarbeiten an den vorhandenen Gebäuden. Vor allem der rote Backsteinbau an der Schillerstraße ist baulich ein Verlust fürs Stadtbild. Doch das Haus ließ sich nicht in eine Überplanung der Ecke integrieren. Bettina Boll und Horst Teichmann bewahrten durch einen Ausbau der historischen Holztür zumindest dieses kleine Stück Stadtgeschichte für die Nachwelt.

In den Neubau werden C&A und die Drogeriemarktkette DM einziehen. „Wir verhandeln zurzeit mit weiteren Mietern“, sagt Ebert, auch mit Bekleidungsgeschäften. Weil er auf eine teure Tiefgarage unter dem Neubau verzichtet, muss er rund 300.000 Euro an die Stadt zahlen und zahlreiche Stellplätze ablösen. Nur 19 Parkplätze wird es im hinteren Teil des Grundstücks geben. Der Vertrag zwischen Stadt und Investor regelt, dass diese Flächen auch nach Ladenschluss offen sind und dann beispielsweise den Besuchern des Kleinen Theaters schräg gegenüber zur Verfügung stehen.

Für die Nutzung der oberen Etage favorisieren die Ausschussmitglieder Wohnungen. Doch laut Ebert gab es Anfragen für Praxen, deshalb laufen diesbezüglich Gespräche. Bis zum 7. Mai gibt es Klarheit.